APA ots news: Digitalisierungsindex 2023: Digitalisierung stagniert Post-Covid - KI und Know-how
als große Herausforderungen. - BILD

Wien (APA-ots) - 

*   Digitalisierung stagniert in österreichischen Betrieben nach 
Covid, kleine Unternehmen fallen weiter zurück. 
*   Ruf nach Beratung so groß wie nie: Viel Unwissenheit bei KI, 
Automatisierung & Co.  
*   Digitalisierungsklima in Summe negativ; starker Aufholbedarf in 
Landwirtschaft, Handel und Tourismus.  
*   Drei CEO Schrefl: 400 Mio. Euro aus Breitbandförderung in 
Digitalisierungsscheck umwandeln. 

Seit der Pandemie stagniert die Digitalisierung österreichischer 
Unternehmen - während sie zuvor in den letzten fünf Jahren einen 
deutlichen Sprung nach vorne gemacht hat. Das zeigt der heute 
veröffentlichte Digitalisierungsindex für Österreich, der vom 
Telekommunikationsanbieter Drei bei Arthur D. Little und marketmind 
in Auftrag gegeben wurde. Nach einem leichten Anstieg 2022 ist der 
Digitalisierungsindex mit einem Wert von 35 von 100 möglichen Punkten 
2023 auf Vorjahres-Niveau geblieben. Nur 19 Prozent der Unternehmen 
geben an, dass sie sich nach COVID mehr mit Digitalisierung 
beschäftigt haben. Während sich größere und mittlere Unternehmen 
positiv entwickeln, fallen kleine Betriebe mit unter 20 
Mitarbeiter:innen immer weiter zurück. Die digitale Kluft hat sich 
dadurch weiter vergrößert. Vor allem in der Landwirtschaft gibt es 
starken Aufholbedarf, aber auch der Handel und Tourismus als 
wesentliche Wirtschaftszweige Österreichs nutzen noch lange nicht das 
volle Potenzial. Für den Digitalisierungsindex wurden nunmehr schon 
zum sechsten Mal von Mai bis September 2023 knapp 800 Unternehmen 
aller Branchen und Größen in ganz Österreich befragt. 

Zwtl.: Beratung sowie Investitionen jetzt dringend notwendig. 

Der Wunsch nach Beratung ist so deutlich gestiegen wie noch nie - 
von 28 auf 41 Prozent. Dies betrifft vor allem Branchen, in denen 
ohnedies Aufholbedarf in der Digitalisierung besteht, wie im 
Transport-/Immobiliensektor, in der Landwirtschaft sowie im 
Tourismus. Wie im Vorjahr geben 24 Prozent an, sie planen 
Investitionen in die Digitalisierung. Wären diese Investitionen aber 
tatsächlich getätigt worden, hätte man heuer schon einen deutlichen 
Sprung im Digitalisierungsindex gesehen. 

Rudolf Schrefl, CEO von Drei: "Mit den rasanten Entwicklungen im 
Bereich der künstlichen Intelligenz werden Vernetzung, Datennutzung 
sowie digitale Lösungen für die künftige Wettbewerbsfähigkeit der 
österreichischen Klein- und Mittelunternehmen noch wichtiger werden. 
Dabei sagen so viele Betriebe wie noch nie, ihnen fehlen die Mittel 
und das Wissen für das, was jetzt notwendig ist. Nichts ist der 
Studie nach so deutlich gestiegen wie der Wunsch nach Beratung und 
Unterstützung. Was es jetzt braucht, sind zusätzliche Unterstützung 
und Anreize, um der Digitalisierung neuen Wind zu geben und 
Österreich weiter voranzubringen. Dazu gehört die Beschleunigung des 
Ausbaus von 5G und Glasfaser. Aber vor allem fordern wir eine 
Umschichtung eines großen Teils der verbleibenden 400 Mio. Euro aus 
der Breitbandmilliarde in einen Digitalisierungsscheck für Haushalte 
und Unternehmen. Das ist dringend notwendig, damit vor allem KMUs 
nicht zurückbleiben." 

Zwtl.: Digitalisierungsklima bleibt negativ. 

Dr. Stefan Schiel, Managing Partner von marketmind: "Zwar hat der 
Anteil jener, die Chancen in der Digitalisierung sehen, um 9 
Prozentpunkte und damit auf 84 Prozent zugelegt, ebenso ist aber auch 
der Anteil jener, die große Herausforderungen sehen um 9 
Prozentpunkte, auf nunmehr 87 Prozent gestiegen. Das 
Digitalisierungsklima bleibt damit in Summe negativ. Immerhin: Nur 
mehr 16 Prozent, und damit weniger als im Vorjahr, sehen in der 
Digitalisierung gar keine Chancen. Gleichzeitig kann weniger als die 
Hälfte der Unternehmen, die stark auf neue Technologien setzen, einen 
konkreten Wettbewerbsvorteil benennen." 

Als größte Chancen werden Kostenersparnis, Neukundenakquise sowie 
Zukunftssicherheit bzw. mehr Agilität und Flexibilität gesehen. Nach 
der DSGVO stellen fehlendes Know-how sowie fehlende Mittel mit einer 
Erhöhung zum Vorjahr von 5 bzw. 6 Prozentpunkten die größten 
Herausforderungen dar. 

Zwtl.: KI für Kundenkommunikation, nicht bei der Automatisierung von 
Betriebsabläufen. 

Knapp jedes zehnte österreichische Unternehmen (9 Prozent) setzt 
laut Digital Economy and Society Index Künstliche Intelligenz ein. 
Österreich liegt hier auf Platz 10 im europäischen Mittelfeld - 
führend ist Dänemark mit 24 Prozent. Laut Digitalisierungsindex wird 
die KI in Österreich am ehesten für die Kundenkommunikation genutzt - 
5 Prozent tun dies bereits. Dies betrifft vor allem die Branchen 
Informations- und Kommunikationstechnologie sowie 
Finanzen/Dienstleistungen und Produktion/Bau. Bei den 
Top-Kundenkommunikationskanälen nimmt WhatsApp nach E-Mail und 
Website schon den dritten Platz sein. Bei der Digitalisierung von 
Betriebsabläufen besteht viel Luft nach oben, trotz des enormen 
Potenzials für den Einsatz von KI. Hier liegt der Durchschnittswert 
bei der Nutzung auf einer Skala von 1 bis 5 bei 3,4. 

Zwtl.: Glasfaser, 5G: Österreich holt wieder auf. 

Die Infrastruktur spielt eine große Rolle bei Künstlicher 
Intelligenz, Home-Office, Cloud-Nutzung und allen anderen Themen der 
Digitalisierung. Gefragt nach der Technologie mit dem größten 
Einfluss auf die Digitalisierung wird Glasfaser klar als Nummer eins 
gesehen. Dahinter kommt WiFi und auf Platz 3 bereits 5G. In gewissen 
Branchen wird 5G bereits als einflussreichste Technologie gesehen - 
v.a. im Tourismus und Transport- und Immobilienbereich, wo mit 5G+ 
verlässliche Bandbreiten, aber auch LoRaWAN als eigenes Mobilfunknetz 
für vernetzte Geräte eine erhöhte Bedeutung zukommt. Generell 
verbessert sich die Situation: Eine fehlende leistungsstarke 
Internetverbindung war im vergangenen Jahr noch für 25 Prozent der 
Unternehmen ein Thema, heuer sind es nur noch 22 Prozent. 

Dr. Karim Taga, Managing Partner von Arthur D. Little: "Die Daten 
des Digitalisierungsindexes, aber auch die des Digital Economy and 
Society Indexes zeigen klar die Gründe für die momentane digitale 
Stagnation auf. Während der Ausbau der Infrastruktur gut 
voranschreitet, sind die Themen der digitalen Bildung und des 
Einsatzes von digitalen Technologien, die Hand in Hand gehen, die 
Ursachen für diesen Trend. Es muss vor allem in den Bereichen der 
allgemeinen digitalen Bildung, mit Einbezug neuer Technologien wie KI 
und Big Data, Veränderungen geben. Nur so kann die Bevölkerung, die 
die Basis der Arbeitnehmerschaft von KMUs stellt, auf die neuen 
Herausforderungen vorbereitet werden und der Einsatz dieser 
Technologien auch in KMUs zur Norm werden." 

Der Digitalisierungsindex errechnet sich aus fünf Einzelfaktoren 
von der IT-Ausstattung und -Vernetzung über Online-Präsenz und 
-Vertrieb bis zur Arbeitsweise. Auf einer Skala von 1 bis 100 gibt 
der Index den Digitalisierungsgrad eines Unternehmens an. 

Weitere Bilder in der [APA-Fotogalerie] 
(https://www.apa-fotoservice.at/galerie/34746) 

Über Drei. 
Hutchison Drei Austria GmbH ist ein 100%iges Tochterunternehmen von 
CK Hutchison Holdings Limited (Hongkong) und als Teil der Division 
"3Scandinavia & Austria" Mitglied der 3Group Europe. Drei erzielte im 
Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 885 Mio. Euro. Als führender 
Telekommunikations-Anbieter in Österreich bietet das Unternehmen 
Mobiltelefonie, Internet, Festnetz, Fernsehen und Business-Lösungen 
aus einer Hand. Neben dem größten Shop-Netz aller österreichischen 
Telekom-Betreiber und einem umfassenden Kundendienst für Privat- und 
Geschäftskunden verfügt Drei mit einer Bevölkerungs-Abdeckung von 98 
Prozent auch über das leistungsfähigste LTE-Netz des Landes. Nach dem 
ersten, echten, zusammenhängenden 5G Netz Österreichs im Juni 2019 in 
Linz startete Drei im September 2022 den kommerziellen Betrieb von 
Österreichs erstem 5G Standalone Netz. Mit den neuen Fix-Tarifen 
bietet der Komplettanbieter Mobilfunk-Internet erstmals mit 
Bandbreitengarantie an. Im Jänner 2023 erhielt das Unternehmen zum 
vierten Mal in Folge den Ookla Speedtest AwardTM für das schnellste 
5G Netz des Landes. Mehr auf www.drei.at 

Über Arthur D. Little. 
Arthur D. Little zählt seit 1886 zu den Innovationsführern in der 
Consultingbranche. Wir sind ein anerkannter Experte für Unternehmen, 
die Strategie, Innovation und Transformation in technologieintensiven 
und konvergierenden Branchen verbinden wollen. Arthur D. Little 
navigiert Kunden durch sich verändernde Märkte und Ökosysteme und 
unterstützt sie dabei, in diesem Wandel die führende und gestaltende 
Rolle einzunehmen. Unsere MitarbeiterInnen verfügen über 
tiefgreifende Industrieerfahrung und kennen die Trends von morgen und 
ihre Auswirkungen auf einzelne Branchen. Arthur D. Little unterhält 
Büros in den wichtigsten Wirtschaftszentren weltweit. Wir sind stolz 
darauf, für viele der Fortune 1000 Unternehmen weltweit sowie andere 
Marktführer und Organisationen des öffentlichen Sektors tätig zu 
sein. 

Über marketmind. 
marketmind wurde 1996 als Spin-off des Lehrstuhls für Marketing der 
Wirtschaftsuniversität Wien gegründet und hat sich zu Österreichs 
führendem Unternehmen im Bereich der datengestützten 
Marketingberatung entwickelt. Bis heute liefert die enge Verbindung 
zur Universität nicht nur Inspiration, sondern auch junge und 
dynamische Mitarbeiter mit internationalem Hintergrund. Inzwischen 
umfasst das Team über 50 Beraterinnen und Berater. 

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service 
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at 

Rückfragehinweis: 
   Hutchison Drei Austria Gmbh 
   Tom Tesch 
   Pressesprecher 
   +43 (0) 50 660 33700 
   tom.tesch@drei.com 
   www.drei.at/Presse 
    
   Arthur D. Little Österreich Kontakt: 
   Harald Haasse 
   Marketing and Communications 
   Arthur D. Little Austria GmbH 
   Tel.: +43 1 515 41 - 45 
   Mobil: +43 664 605 41 57 
   E-Mail: haasse.harald@adlittle.com 
   Web: www.adlittle.at 
    
   marketmind Kontakt: 
   Stefan Schiel 
   Managing Director 
   marketmind GmbH 
   Tel.: +43 (0) 1 369 4626 17 
   E-Mail: s.schiel@marketmind.at 
   Web: www.marketmind.at 

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