APA ots news: AIT Mobility Observation Box gewinnt wichtigsten Europäischen Preis für
Verkehrssicherheit - BILD

Wien (APA-ots) - Sicherheit objektiv erfassen und verbessern: Das am  
Center for Low-Emission Transport entwickelte Tool überzeugte bei den 
Excellence in Road Safety Awards in der Kategorie "Data" 

Großer Erfolg für das AIT-Verkehrssicherheitsteam um Anna Huditz, 
Peter Saleh und Paul Rosenkranz: Die Mobility Observation Box, ein 
KI-basiertes System zur Erfassung und objektiven Bewertung von 
Verkehrsinfrastruktur und Konfliktsituationen, hat den renommierten 
[Excellence in Road Safety Award] (https://go.ots.at/9kj4agnO) des 
European Road Safety Charter (ERSC) der Europäischen Kommission in 
der Kategorie "Daten" gewonnen - Europas wichtigster Preis für 
Verkehrssicherheit. Am Donnerstag durften die AIT-Expertinnen und 
Experten den Award im Rahmen einer feierlichen Gala in Brüssel 
entgegennehmen. Zusätzlich erhielt das Team den Jacques Barrot Preis, 
der während der Veranstaltung über ein Publikums-Voting vergeben 
wurde und dem gleichnamigen früheren EU-Kommissar für Verkehr 
gewidmet ist. 

Nach der Auszeichnung der Mobility Observation Box mit dem 
renommierten deutschen DEKRA-Award 2021 in der Kategorie "Sicherheit 
im Verkehr"  und dem Ö3-Verkehrsaward 2022 in der Kategorie "Idee des 
Jahres" ist dies für das AIT-Team eine weitere Bestätigung der 
erfolgreichen Forschungsarbeit im Dienste einer sicheren und 
nachhaltigen Mobilität. 

Zwtl.: Höhere Sicherheit - insbesondere für ungeschützte 
Verkehrsteilnehmer:innen 

Um eine nachhaltige Mobilität zu fördern, ist es besonders 
wichtig, die Verkehrssicherheit ungeschützter und nicht-motorisierter 
Verkehrsteilnehmer:innen zu steigern. Wenn sich Fußgänger:innen, 
Radfahrer:innen aber auch Scooter-Fahrer:innen auf ihren täglichen 
Wegen nicht sicher fühlen, werden sie nachhaltige Mobilitätsformen 
selten wählen. Aus diesem Grund ist es notwendig, die Infrastruktur 
gerade für diese Gruppen ansprechend und vor allem sicher zu 
gestalten. 

Hier braucht es einen proaktive Herangehensweise, die bei 
Verkehrskonflikten oder sogenannten Beinaheunfällen ansetzt. 
Konflikte treten wesentlich häufiger als Unfälle auf und bieten 
dadurch eine deutlich größere Datengrundlage für die Evaluierung 
potentieller Gefahrenstellen. Die Konfliktanalyse ist somit ein 
bewährtes Mittel zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. 

Zwtl.: Mobility Observation Box: Verkehrsevaluierung und gezielte 
Verbesserungsmaßnahmen 

Vor diesem Hintergrund haben die Expert:innen des AIT die Mobility 
Observation Box entwickelt: Eine kompakte Box filmt mit einer Kamera 
das Verkehrsgeschehen, ohne es zu beeinflussen, danach werden die 
Daten KI-basiert analysiert. So ist es nun erstmals möglich, die 
Sicherheit von Verkehrsinfrastrukturen nach objektiven Kriterien zu 
messen und dadurch vergleichbar zu machen. 

Die erhobenen Daten bilden die Grundlage für die Entwicklung eines 
risikobasierten Bewertungsverfahrens, das auf modernsten Technologien 
wie maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz beruht. Dies 
ermöglicht das hochpräzise Monitoring aller Bewegungen der 
verschiedenen Gruppen von Verkehrsteilnehmer:innen (Fußgänger:innen, 
Radfahrer:innen, Pkw, Lkw, Scooter, usw.)  in einem bestimmten 
Straßenabschnitt. Die Messungen sind wiederholbar und stören den 
Verkehrsfluss nicht. Jeder Straßennutzer wird detektiert, 
klassifiziert und seine Bewegungslinie aufgezeichnet. 

Die so gewonnen Daten werden genutzt, um Kennzahlen für 
Verkehrskonflikte wie beispielsweise Konfliktschwere oder 
Relativgeschwindigkeiten abzuleiten, sowie um allgemeine 
verkehrstechnische Parameter wie Verkehrsstärken, Geschwindigkeiten, 
etc.zu ermitteln. 

Datenschutz und Datensicherheit haben dabei höchste Priorität: Die 
Mobility Observation Box ist behördlich genehmigt und erfüllt 
strengste gesetzliche Auflagen. Durch die automatisierte 
Anonymisierung aller Verkehrsteilnehmer:innen wird dem Datenschutz in 
höchstem Maße Rechnung getragen, und es können keine Rückschlüsse auf

einzelne Personen gezogen werden. 

Das bessere Verständnis von möglichen Unfallursachen hilft bei der 
Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen, ohne sich nur auf historische 
Unfalldaten zu beziehen. Ziel der Erhebung mit der Mobility 
Observation Box sind objektive und vergleichbare Evaluierungen der 
Auswirkungen diverser infrastruktureller und verkehrstechnischer 
Maßnahmen auf das Unfall- und Verletzungsrisiko. 

Zwtl.: Viele unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten 

Anna Huditz, Head of Competence Unit Transportation Infrastructure 
Technologies am AIT Center for Low-Emission Transport: "Sicherheit im 
Verkehr hängt ganz maßgeblich von der Beschaffenheit der jeweiligen 
Infrastruktur ab. Und Sicherheit ist messbar - ob innerstädtisch, bei 
Eisenbahnkreuzungen oder auf Autobahnauffahrten. Mit der Mobility 
Observation Box stellen wir den Verkehrsinfrastrukturbetreibern nun 
ein Tool zur Verfügung, das tatsächlich helfen kann, schwere Unfälle 
zu verhindern - ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Vision 
Zero." 

Paul Rosenkranz, Research Engineer und maßgeblich an der 
Entwicklung der Mobility Observation Box beteiligt, ergänzt: "Wir 
sind davon überzeugt, dass wir mit der Mobility Observation Box einen 
essenziellen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit aller 
Verkehrsteilnehmer:innen leisten können. So kommt die Mobility 
Observation Box aktuell unter anderem in den europäischen Projekten 
[AMIGOS] (https://go.ots.at/I4YirVs3) und [Augmented CCAM] 
(https://go.ots.at/CrxMYHAr) zum Einsatz. Dass wir nun mit dem 
Excellence in Road Safety Award in der Kategorie ,Data auszeichnet 
wurden, ist eine großartige Bestätigung für unsere Arbeit." 

Zwtl.: Über die European Road Safety Charter 

Die ERSC ist eine Initiative der Europäischen Union, die sich seit 
ihrer Gründung im Jahr 2004 der Förderung der Verkehrssicherheit in 
Europa verschrieben hat. Ihr Hauptziel ist es, die Anzahl der 
Verkehrsunfälle zu reduzieren und die Straßen in Europa sicherer zu 
machen. Mit über 4000 Mitgliedern, darunter öffentliche 
Institutionen, Unternehmen, Bildungseinrichtungen und NGOs, die sich 
dazu verpflichten, konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der 
Verkehrssicherheit zu ergreifen, trägt die European Road Safety 
Charter dazu bei, das Straßennetz in Europa sicherer für alle 
Verkehrsteilnehmenden zu gestalten. 

Weiterführende Links 

*   [AIT Center for Low-Emission Transport] 
(https://www.ait.ac.at/let/) 
*   [Mobility Observation Box] (https://www.ait.ac.at/mob/) 
*   [European Road Safety Charter (ERSC)] 
(https://road-safety-charter.ec.europa.eu/) 

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service 
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at 

Rückfragehinweis: 
   Mag. Florian Hainz BA 
   Marketing and Communications 
   AIT Austrian Institute of Technology  
   Center for Low-Emission Transport 
   T +43 (0)50550-4518 
   florian.hainz@ait.ac.at I http://www.ait.ac.at/ 
    
   Daniel Pepl, MAS MBA 
   Corporate and Marketing Communications 
   AIT Austrian Institute of Technology  
   T +43 (0)50550-4040 
   michael.hlava@ait.ac.at I www.ait.ac.at 

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/2009/aom 

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER 
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT *** 

OTS0051    2023-10-20/10:04