TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Märkte tendierten zum Wochenschluss uneinheitlich. Die Ausschläge hielten sich aber in Grenzen. In Japan stieg der Nikkei-Index am Freitag. Die Anleger sind weiter optimistisch, dass die US-Steuerreform den Senat passiert, obwohl die Abstimmung verschoben wurde. Die Steuerreform würde den Yen schwächen, was der exportlastigen japanischen Wirtschaft hilft. So zählten auch Unternehmen in der Elektronikbranche zu den Gewinnern. In China dagegen stand der Festland-Index CSI 300 im Minus.

Der Nikkei 225 legte am Freitag um 0,41 Prozent zu und beendete den Handel bei 22 819,03 Punkten. Auf Wochensicht betrug das Plus damit ein gutes Prozent. Bei den Einzelwerten stach der Farbenhersteller Nippon Paint hervor, die Papiere stiegen um mehr als 8 Prozent. Der Konzern hat die geplante Übernahme des US-Unternehmens Axalta abgeblasen. Die Aktien des Elektronikkonzerns Sharp schnellten um knapp 8 Prozent in die Höhe. Sharp hatte gestern nach Börsenschluss angekündigt, nach einer schweren Krise am 7. Dezember in die Standardsektion der Tokioter Börse zurückzukehren.

In China dagegen sind die Anleger weiter vorsichtig. Der CSI 300 , der die 300 wichtigsten Werte aus Festland-China umfasst, ging mit einem Verlust von 0,20 Prozent auf 3998,14 Punkten aus dem Handel. Damit bröckelte der Index weiter ab, nachdem er im November über die Marke von 4000 Punkten gestiegen war. Auf Wochensicht verlor der CSI mehr als zweieinhalb Prozent an Wert.

In Hongkong stand der Hang Seng am Freitag kurz vor Handelsende 0,3 Prozent im Minus. Bei den Einzelwerten zählte insbesondere das Index-Schwergewicht Tencent zu den Bremsern. Der Internetkonzern verlor zuletzt mehr als zwei Prozent.

Der australische Leitindex ASX 200 ging mit einem einem Plus von 0,33 Prozent ins Wochenende und der Kospi in Südkorea stand am Freitag nahezu unverändert./oca/das