TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (awp international) - Die asiatischen Börsen haben am Mittwoch wieder nachgegeben und damit die wechselhafte Entwicklung seit Wochenbeginn fortgesetzt. Hoffnungen auf weitere Fortschritte im Handelsstreit zwischen den USA und China hatten erneut einen Dämpfer erhalten. US-Präsident Trump hatte angekündigt, dass er die Importzölle auf chinesische Produkte weiter erhöhen wolle, falls keine Einigung erzielt werden sollte.

Hinzu kam die Kritik der chinesischen Regierung gegen die Annahme von Gesetzesentwürfen zur Unterstützung der Demokratiebewegung in Hongkong durch den US-Senat. Die in Teilen voneinander abweichenden Entwürfe des Senats und des Abgeordnetenhauses müssen nun zusammengeführt werden, bevor sie dem US-Präsidenten zur Unterzeichnung vorgelegt werden. Sollte Trump zustimmen, könnte das weitere Fortschritte im Handelsstreit unmöglich machen, merkte Stephen Innes, Asien-Marktstratege von AxiTrader, in einem Kommentar an. Anleger hätten daher die Risiken zunächst reduziert.

Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandbörsen sank um ein Prozent auf 3908 Punkte, während der Hang-Seng-Index in Hongkong zuletzt um 0,7 Prozent auf 26 917 Zähler nachgab. In Tokio endete der Leitindex Nikkei 225 0,6 Prozent niedriger bei 23 148 Punkten./mf/stk