TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Konjunktursorgen und der starke Yen haben dem Nikkei 225
Börsianer begründeten die Stärke der japanischen Landeswährung mit Befürchtungen, dass die Weltwirtschaft Schocks wie einen Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union oder eine allzu straffe Geldpolitik in den USA nicht verkraften könnte. Insofern sei der Yen bei Anlegern als vermeintlich sicherer Hafen gefragt gewesen.
Gesprächsthema blieb derweil die Ankündigung des japanischen Premiers Shinzo Abe, die geplante Mehrwertsteuererhöhung zu verschieben. Dass Abe zudem nur vage weitere Maßnahmen zur Ankurbelung der Konjunktur für den Herbst in Aussicht gestellt hatte, trug vor diesem Hintergrund nicht zur Beruhigung der Anleger bei, sondern verunsicherte diese nur noch mehr. Die Anleger hätten sich von dem Premier mehr Details erhofft, hieß es.
Im Nikkei litten die Aktien von Honda
Gegen den negativen Trend am Aktienmarkt stiegen die Papiere von Yahoo Japan
Auch asienweit gerieten die Kurse unter Druck. So brach der japanlastige Sammelindex Stoxx 600 Asia/Pacific
In China hingegen überwog leichter Optimismus. Die Anleger griffen insbesondere bei Aktien von Konsumgüterproduzenten zu. In der Sonderverwaltungszone Hongkong, wo neben chinesischen auch ausländische Marktteilnehmer handeln dürfen, legte der Hang-Seng-Index
Der CSI-300-Index, der die Entwicklung der 300 größten Aktienwerte der chinesischen Festlandbörsen abbildet, schloss mit plus 0,21 Prozent bei 3167,10 Punkten. In Shenzhen fielen allerdings die Anteilsscheine von Midea um mehr als 1 Prozent. Die deutsche Bundesregierung sucht Presseberichten zufolge nach einer europäischen Alternative zum Einstieg des Hausgeräteherstellers beim Roboterbauer Kuka
In Australien verabschiedete sich der ASX 200