TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (awp international) - Die Aktienmärkte in Asien haben zum Wochenstart zugelegt. Die japanische Notenbank will ihre Geldpolitik weiter lockern, um der angeschlagenen Wirtschaft des Landes zu helfen. Daneben hatte sich in den am schwersten von der Epidemie betroffenen europäischen Ländern eine leichte Verbesserung der Lage angedeutet.

Wie die Bank of Japan (BoJ) am Montag mitteilte, sollen unter anderem mehr Staatsanleihen und Unternehmenspapiere gekauft werden. Dabei setzt sie sich selbst beim Kauf von Staatsanleihen kein Limit mehr. An den Finanzmärkten war eine neue geldpolitische Lockerung erwartet worden, nachdem die BoJ bereits im März weitere Schritte ergriffen hatte. Im Verlauf der Woche stehen auch die Zinssitzungen der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank an.

In Tokio beendete der Nikkei-225 den Handel mit einem Plus von 2,71 Prozent auf 19 783,22 Punkte. Der Index konnte damit wieder zulegen, nachdem er über die vergangene Woche hinweg einen Kursabschlag von mehr als 3 Prozent verbucht hatte.

Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen legte am Montag zuletzt um 0,74 Prozent zu auf 3824,93 Punkte. In Hongkong gewann der Hang Seng im späten Handel 1,72 Prozent auf 24 240,26 Zähler.

Auch der südkoreanische Kospi-Index konnte erneut zulegen. In der vergangenen Woche hatten Spekulationen über den angeblich kritischen Gesundheitszustand von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un den südkoreanischen Markt belastet.

Marktbeobachter richten ihre Aufmerksamkeit derweil in die nahe Zukunft. Im Laufe der Woche werden Daten zum Bruttoinlandsprodukt grosser Volkswirtschaften erwartet, während auch die Berichtsperiode weiter voranschreitet./ssc/kro/jha/