TOKIO/HONGKONG/SCHANGHAI/SYDNEY/MUMBAI (dpa-AFX) - Die chinesischen Festlandbörsen haben am Donnerstag deutliche Verluste eingefahren. Belastend wirkten sich die anziehenden Renditen am heimischen Anleihemarkt aus, die teilweise auf mehrjährige Hochs stiegen. Dies verstärke Sorgen, dass Refinanzierungen für die teils hoch verschuldeten Unternehmen teurer werden könnten, hieß es bei Händlern. Aus Japan gab es heute keine Richtungsvorgabe: Der dortige Aktienmarkt blieb feiertagsbedingt geschlossen.

In China verlor der CSI 300, der die 300 wichtigsten Werte aus Festland-China umfasst, zum Börsenschluss knapp 3,0 Prozent auf 4102,40 Punkte. Das war der größte Tagesverlust seit mehreren Monaten. Der Shanghai Composite verlor 2,29 Prozent. Vor allem Finanzwerte zählten zu den größten Belastungsfaktoren.

Nach unten ging es auch für den Hang Seng in Hongkong. Der Index beschleunigte zum Handelsende seine Talfahrt und fiel zuletzt um 1,28 Prozent auf 29 618,36 Punkte. Gestern noch hatte er erstmals seit 2007 wieder die Marke von 30 000 Zählern durchbrochen.

Der australische Leitindex ASX 200 war zum Börsenschluss prozentual unverändert. Für den Kospi in Seoul ging es 0,13 Prozent nach unten./oca/stk/mis