TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen haben am Dienstag bei überwiegend wenig Bewegung keine gemeinsame Richtung gefunden. Es fehlten die Vorgaben aus den USA - dort war am Montag feiertagsbedingt nicht gehandelt worden. In Sydney belastete die angekündigte moderate Straffung der australischen Geldpolitik.

Am chinesischen Aktienmarkt bremste weiter die Unsicherheit wegen möglicher staatlicher Eingriffe bei Tech-Konzernen, da Chinas Digital-Aufsicht aktuell gegen den Fahrdienst-Vermittler Didi vorgeht. Zudem gerieten weitere jüngst in den USA an der Börse gelistete Online-Plattformen ins Visier der chinesischen Behörden.

Der CSI-300-Index, der die Aktien der 300 größten börsennotierten Unternehmen vom chinesischen Festland beinhaltet, sank um 0,05 Prozent auf gut 5083 Punkte. Für den Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong ging es um 0,24 Prozent auf 28 082,37 Zähler nach unten.

In Sydney büßte der zuvor freundliche ASX 200 0,73 Prozent auf 7261,80 Punkte ein, nachdem die australische Notenbank den Leitzins auf seinem rekordniedrigen Niveau belassen hatte. Zudem kündigten die Währungshüter an, ihr Staatsanleihen-Kaufprogramm zwar fortzusetzen, den wöchentlichen Umfang aber wohl zu reduzieren. Für die Experten der Commonwealth Bank klangen die Aussagen der Notenbanker weniger optimistisch als von ihnen erwartet.

Derweil schloss der japanische Leitindex Nikkei 225 0,16 Prozent höher bei 28 643,21 Punkten./gl/mis