TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in der Region Asien/Pazifik haben am Donnerstag erneut uneinheitlich tendiert. Die Veränderungen an den Einzelbörsen zum Vortag fielen dabei noch geringer aus als am Mittwoch, zumal die Wall Street von der richtungslosen Wall Street keine Impulse kamen.

Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda sprach von einer eher kurzfristig orientierten Handelstätigkeit. Längerfristig ausgerichtete Investoren hielten sich wie schon in den Vortagen zurück, so dass der Markt den "Tradern" überlassen bleibe. Etwas gestützt hätten die Fortschritte beim US-Infrastrukturpaket. Die umfangreichen Maßnahmen dürften auch Unternehmen außerhalb der USA zu Gute kommen.

Für Misstöne sorgten dagegen die Spannungen zwischen China und den USA. Die Regierung des US-Präsidenten Joe Biden sei bereit, einige in Chinas Region Xinjiang hergestellte Solargrundstoffe mit Importverboten zu belegen, um gegen die mutmaßliche Unterdrückung des Volkes der Uiguren vor allem in dieser Region vorzugehen, hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.

Erneute Abgaben erlitt die australischen Börse, wobei diese aber überschaubar waren. Corona-Fälle im Raum Syndney und die resultierenden Grenzschließungen für Reisende aus dem betroffenen Gebiet hatten bereits am Vortag belastet.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 beendete den Handel prozentual unverändert mit 28 875,23 Punkten. In Sydney verbuchte der ASX 200 unterdessen einen Abschlag von 0,32 Prozent auf 7275,30 Punkte.

Der CSI-300-Index, der die Aktien der 300 größten börsennotierten Unternehmen vom chinesischen Festland beinhaltet, legte gegen Handelsende um 0,1 Prozent auf 5152,15 Punkte zu. In Hongkong stand der Hang Seng im späten Handel 0,24 Prozent höher bei 28 885,94 Punkten./mf/mis