TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Im Kielwasser der vor dem Wochenende wieder starken Wall Street haben die meisten Börsen im Raum Asien/Pazifik zugelegt. Besonders deutliche Gewinne gab es am Montag in Tokio. Aktuell nutzen Anleger weltweit kurze Schwächephasen an den Börsen aus, um auf günstigerem Niveau wieder bei Aktien zuzugreifen und so auf eine weitere Erholung der Weltwirtschaft von der Corona-Krise zu spekulieren.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 machte einen Großteil seiner in den letzten Tagen erlittenen Verluste mit einem Schlag weg und schloss 2,25 Prozent höher bei 28 569,02 Punkten. Besonders gefragt waren Aktien aus klassischen Industriebranchen, aber auch alle anderen Sektoren verzeichneten Gewinne.

Der CSI-300-Index, der die Aktien der 300 größten börsennotierten Unternehmen vom chinesischen Festland beinhaltet, stieg zuletzt um 1,2 Prozent. Für den Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong ging es im späten Handel um 0,7 Prozent nach oben. Hier lastete ein Kursverlust von mehr als 2 Prozent bei den Aktien von Tencent etwas auf der Stimmung. Einem Medienbericht zufolge üben die chinesischen Aufsichtsbehörden Druck aus und wollen, dass der Internetkonzern exklusive Musikrechte abgibt.

Einen Kursrutsch um zuletzt 4,6 Prozent hingegen gab es in Vietnam an der Börse von Ho Chi Minh Stadt, nachdem die Behörden in Teilen des Landes strengere Anti-Corona-Maßnahmen ausgerufen hatten. Nach einem rasanten Anstieg der Fallzahlen müssen Menschen in Teilen des Landes mit vielen Fabriken erst einmal daheim bleiben. In Sydney wiederum kletterte der ASX 200 um 0,8 Prozent nach oben./la/eas