FRANKFURT (awp international) - Ohne Impulse von der Wall Street dürfte der Dax am Freitag kaum verändert starten. Eine knappe Stunde vor Beginn des Xetra-Handels signalisiert der X-Dax als Indikator für den Dax ein Plus von rund 0,1 Prozent auf 13 300 Punkte. Damit deutet sich für den Leitindex ein Wochengewinn von rund 1,2 Prozent an. Für den EuroStoxx 50 zeichnet sich am Freitagmorgen ein Anstieg von ebenfalls rund 0,1 Prozent ab.

In den USA blieben die Börsen tags zuvor wegen des "Thanksgiving"-Feiertages geschlossen. Am Nachmittag steht nun eine verkürzte Handelssitzung an.

Der Dax hatte es in den vergangenen Tagen mehrmals nicht geschafft, den Widerstand um die 13 300 Punkte nachhaltig zu überspringen. "Trotz langem Anlauf ist das September-Hoch bei 13 460 Punkten bisher ein unüberwindbares Hindernis. Nach der langen Gewinnserie sollten die Anleger das Risiko von Rückschlägen nicht unterschätzen. Die Börsen aktuell als heiss gelaufen zu bezeichnen, ist sicherlich keine Übertreibung", warnte Marktanalyst Thomas Altmann von QC Partners.

Unter den Einzelwerten könnten die VW-Vorzugsaktien einen Blick wert sein. Volkswagen zeigt sich trotz der Unsicherheit durch die Corona-Krise zuversichtlich, im kommenden Jahr seinen weltweiten Marktanteil nochmals ausbauen zu können. Schon für das zu Ende gehende Jahr rechnet der Hersteller mit einer Marktanteilssteigerung. Zudem kündigte der Autokonzern an, in seine Produktpalette reiner Elektroautos auch einen günstigen Kleinwagen zu Preisen ab rund 20 000 Euro aufzunehmen. Die VW-Papiere stiegen im vorbörslichen Geschäft auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss zuletzt um 0,3 Prozent.

Die Anteilsscheine von K+S rückten auf Tradegate um 3,7 Prozent auf 7,78 Euro vor. Die Commerzbank hatte die Titel des Düngemittelkonzerns auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel auf 10 Euro angehoben. Unerwartet hohe Erlöse aus dem Verkauf des US-Salzgeschäft sowie die Milliardenabschreibung im dritten Quartal hätten die Bilanzrisiken verringert, schrieb Analyst Michael Schäfer. Zudem helle sich das Marktumfeld für Dünger auf./edh/mis