NEW YORK (awp international) - Der Dow Jones Industrial hat am Montag an seine jüngste Rekordserie angeknüpft. Der US-Leitindex erreichte bei 22 111,30 Punkten eine Bestmarke und verzeichnete damit bereits den neunten Handelstag in Folge einen Höchststand. Zuletzt stand aber nur noch ein Plus von 0,01 Prozent auf 22 094,03 Punkte zu Buche. Am Freitag hatten robuste Arbeitsmarktdaten der Wall Street neue Impulse gegeben.

Der breit gefasste S&P-500-Index bewegte sich zu Wochenbeginn mit plus 0,02 Prozent bei 2477,21 Punkten ebenfalls kaum vom Fleck. Die Technologiewerte an der Nasdaq legten etwas deutlicher zu. So gewann der Auswahlindex Nasdaq 100 0,34 Prozent auf 5919,98 Zähler.

Auf Unternehmensseite kehrte zu Wochenbeginn erst einmal ein wenig Ruhe ein, was die auf Hochtouren laufende Berichtssaison bei den Standardwerten betrifft. Bewegung wegen Quartalszahlen war jedoch bei einigen Nebenwerten zu beobachten. Die Aktien des Zahlungsabwicklers First Data etwa fielen infolge von Resultaten für das zweite Quartal um rund 2,5 Prozent. Bei der Hotelkette Marriott dagegen stand ein Plus von gut 3 Prozent. Die Papiere des Mietwagenkonzerns Avis Budget gewannen nach Zahlen knapp 2 Prozent.

Verarbeitet werden zu Wochenbeginn ausserdem die Zahlen von Berkshire Hathaway , die am Freitag erst nachbörslich bekannt wurden. Die Beteiligungsgesellschaft von Investorenlegende Warren Buffett hatte im zweiten Quartal deutlich weniger verdient. Die Papiere mussten sich daraufhin mit einem Rekordstand messen lassen: Die A-Aktien, die als teuerste Aktie der Welt gelten, hatten vor dem Wochenende bei 270 000 US-Dollar geschlossen. Nun standen sie mehr als 1 Prozent tiefer.

Die Musik spielte ansonsten am Montag bei Übernahmeaktivitäten. Einen kräftigen Satz nach oben um gut 28 Prozent auf 29,70 Dollar machten die Anteilsscheine von NxStage . Wie der Dialysekonzern Fresenius Medical Care (FMC) mitteilte, bietet er für jede Aktie des Medizintechnik- und -dienstleistungsunternehmens 30 Dollar. Die Übernahme beläuft sich so auf ein Volumen von insgesamt 2 Milliarden Dollar.

Kreisen zufolge soll ausserdem der Mischkonzern United Technologies am Kauf von Rockwell Collins interessiert sein. Die Papiere des Flugzeugkabinenausstatters zogen daraufhin um gut 4 Prozent an. Jene von United dagegen lagen mit 2,16 Prozent im Minus und waren damit das Schlusslicht im Dow./la/he