NEW YORK (awp international) - Nach der fulminanten Erholungsrally an der Wall Street haben es die Anleger am Dienstag ruhiger angehen lassen. Der Dow Jones Industrial kletterte zwar zwischenzeitlich bis auf 24 446 Punkte, verteidigte bis zwei Stunden vor Handelsende aber nur noch einen Zuwachs von 0,20 Prozent auf 24 250,03 Punkte. Tags zuvor war er vom tiefsten Stand seit sechs Wochen um 2,84 Prozent nach oben geschossen.

Der breit gefasste S&P 500 büsste am Dienstag zuletzt 0,15 Prozent auf 2654,58 Punkte ein. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor 1,17 Prozent auf 6674,24 Punkte und zollte damit seiner jüngsten relativen Stärke Tribut.

Die Verbraucherstimmung in den USA hatte sich im März überraschend eingetrübt. Der vom Conference Board erhobene Indikator war um 2,3 Punkte auf 127,7 Zähler gefallen. Erwartet worden war im Schnitt ein Anstieg auf 131,0 Punkte. Im Handelsstreit zwischen den USA und China setzen die Anleger derweil weiter auf Entspannung.

Mit den Aktien von General Electric war der einzige Vortagesverlierer am Dienstag stark unterwegs - sie kletterten um 5,7 Prozent. Am Markt wird spekuliert, dass sich die Investmentlegende Warren Buffett für einen Einstieg in die auf dem tiefsten Niveau seit 2009 notierenden Papiere interessieren könnte.

Die Facebook-Aktien zeigte nach der Stabilisierung vom Vortag wieder Schwäche und rutschte um 3,5 Prozent ab. Tags zuvor waren die vom Daten-Skandal gebeutelten Papiere zunächst auf einen weiteren Tiefststand seit Juli 2017 abgesackt, bevor sie es letztlich noch in die Gewinnzone geschafft hatten.

Apple-Papiere sanken um 1 Prozent. Der iPhone-Konzern will mit einem verbesserten Modell seines iPad-Tablets stärker in Schulen Fuss fassen. Das Gerät unterstützt jetzt auch den Apple-Stift, der bisher nur mit den teureren Pro-Modellen funktionierte, kündigte der Konzern am Dienstag in Chicago an. Die neue iPad-Version wird in Deutschland ab 349 Euro verkauft und ist damit 50 Euro günstiger als das bisher günstigste iPad./ag/he