NEW YORK (awp international) - Weiter aufwärts ist es zu Beginn der neuen Börsenwoche mit den Kursen an den US-Aktienmärkten gegangen. Der Leitindex Dow Jones Industrial legte am Montag zuletzt um 1,04 Prozent auf 27 394 Punkte zu. Allerdings hat sich die Dynamik im Vergleich zur imposanten Rally in der vergangenen Woche ein wenig abgeschwächt.

In der vergangenen Woche war das weltweit bekannteste Börsenbarometer um insgesamt knapp 7 Prozent nach oben geschnellt und hatte den Anlegern einen bärenstarken Juni-Auftakt beschert.

Die Zahl neuer Infektionen mit dem Coronavirus entwickele sich verhalten, begründete Analyst Chris Hussey von Goldman Sachs die fortgesetzten Kursgewinne. Gleichzeitig gebe es für die Unternehmen grosse geldpolitische und fiskalische Anreize. Die Wirtschaft dürfte sich daher "auf einem guten Weg der Erholung befinden".

Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,68 Prozent auf 3216 Zähler weiter hoch. Der Nasdaq 100 hinkte etwas hinterher, nachdem er am Freitag bereits ein Rekordhoch erklommen hatte. Der technologielastige Index rückte um 0,29 Prozent auf 9853 Punkte vor auf ein weiteres Rekordhoch.

Mit grossem Abstand an der Spitze des Dow lagen Boeing-Aktien mit einem Plus von 11,4 Prozent. Goldman Sachs hatte das Kursziel von 209 auf 238 US-Dollar angehoben und die Einstufung auf "Buy" bekräftigt. Die Investmentbank verwies darauf, dass die Produktion des 737 Max wieder angelaufen und Boeing langfristig gut am Markt positioniert sei. Die Aktie hat bereits mehr als die Hälfte der Einbussen aus der Phase des Corona-Crash wieder aufgeholt.

Auch Aktien der Fluggesellschaften waren zum Wochenbeginn erneut gefragt. American Airlines legten um 6,2 Prozent und United Airlines sogar um 10,5 Prozent zu.

Nach der Einigung der Opec und ihrer Partner auf eine Verlängerung der Förderdrosselung waren Aktien aus dem Energiesektor gefragt. ExxonMobil stiegen um 2,2 Prozent und Chevron um 1,4 Prozent. Occidental Petroleum schnellten sogar um fast 17 Prozent nach oben.

In der zweiten Reihe verloren Aktien des Duft- und Aromastoffherstellers IFF 2,2 Prozent. Der Konkurrent der deutschen Symrise hatte über einen Gewinnrückgang in den ersten acht Wochen des laufenden Geschäftsquartals berichtet./bek/he