PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU/MOSKAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Mittel- und Osteuropa sind am Donnerstag uneinheitlich aus dem Handel gegangen. Gewinne gab es in Prag und Moskau, Verluste aber in Warschau und Budapest. Allgemein blieb die Stimmung an den Leitbörsen in Westeuropa gedämpfter als zuletzt im starken Börsenmonat November.

Der tschechische Leitindex PX gewann 0,45 Prozent auf 966,04 Punkte. Das größte Kursplus verzeichneten erneut die Anteilscheine von Stock, die nach ihrem Vortags-Kurssprung von fast neun Prozent um weitere zwei Prozent zulegten. Freundliche Kurse gab es im Bankensektor unter anderem mit den 0,7 Prozent höheren Papieren von Komercni Banka. Die Papiere des Softwarespezialisten Avast kletterten um mehr als ein Prozent nach oben.

Zweiter im Bunde mit Gewinnen war die Moskauer Börse mit dem RTS-Index, der um 0,30 Prozent auf 1339,41 Zähler stieg. Aufschläge in einem international freundlichen Branchenumfeld verbuchten unter anderem die Titel der Fluglinie Aeroflot, ähnliches galt für die Wertpapiere des Bergbauunternehmens Petropavlovsk. 2,7 Prozent tiefer schlossen dagegen die Anteile des Ölunternehmens Rosneft.

An der Warschauer Börse dagegen sank der Wig-20 um 0,41 Prozent auf 1890,11 Zähler. Der breiter gefasste Wig gab hingegen nur um 0,03 Prozent auf 53 967,82 Punkte nach. Deutliche Verluste gab es im Bankensektor und dort allen voran bei Santander Polska und Pekao mit Abgaben von jeweils gut zwei Prozent. Auf der positiven Seite hoben sich die 3,6 Prozent höheren Aktien des Modeeinzelhändlers CCC ab. Die Papiere des Kohlekonzerns JSW stiegen sogar um mehr als fünf Prozent.

In Budapest fiel der Bux um 1,24 Prozent auf 38 705,12 Zähler. Gesprächsstoff lieferten ungarische Einzelhandelsdaten für Oktober, die deutlich schwächer ausfielen als erwartet. Die Schwergewichte im Bux zeigten sich einheitlich im Minus. Die größten Abgaben verzeichneten dabei die Wertpapiere von Mol, die um 2,8 Prozent nachgaben. Dahinter reihten sich MTelekom mit einem Prozent Minus ein./sto/dkm/APA/tih/he