MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die weltweit euphorische Börsenstimmung hat am Freitag auch die Aktienkurse in Osteuropa beflügelt. Als Treibstoff erwiesen sich die gestiegene Zuversicht in eine Lösung des US-chinesischen Handelskonflikts sowie Fortschritte in den Brexit-Gesprächen zwischen Großbritannien und der Europäischen Union (EU).

Einzig der Moskauer RTSI-Index zollte seiner zuletzt vergleichsweise guten Entwicklung Tribut: Er schloss 0,10 Prozent tiefer bei 1329,63 Punkten.

In Warschau hingegen legte der Wig-30-Index um 1,81 Prozent auf 2443,18 Punkte zu. Der breiter gefasste Wig zog um 1,54 Prozent auf 56 895,37 Punkte an.

Eine Branchenbetrachtung zeigte am polnischen Aktienmarkt vor allem Bankenwerte in der Gunst der Anleger weit oben. Die Aktionäre der Alior Bank konnten sich über ein Plus von sechs Prozent freuen. Bank Zachodni verteuerten sich um 4,3 Prozent. MBank zogen um 2,4 Prozent an.

An der Prager Börse gewann der tschechische Leitindex PX 1,63 Prozent auf 1013,55 Punkte. Das Handelsvolumen lag bei 0,36 Milliarden Kronen tschechischen Kronen, nach 0,42 Milliarden am Vortag.

Unter den Schwergewichten in Prag zeigte sich vor allem die Erste Group stark: Die Titel des österreichischen Finanzinstituts zogen um 4,5 Prozent an. Die Aktien der Branchenkollegen Komercni Banka und Moneta Money Bank legten indes nur minimal zu.

Beim Softwareunternehmen Avast gab es ein deutliches Plus von 2,8 Prozent zu sehen. Im Energiebereich gingen die CEZ-Papiere mit plus 0,4 Prozent ins Wochenende.

In Budapest stieg der ungarische Leitindex Bux um 2,19 Prozent auf 40 332,56 Punkte. Das Handelsvolumen belief sich auf 8,5 (zuletzt: 7,0) Milliarden ungarische Forint.

Unter den Schwergewichten in Budapest verbuchten OTP Bank mit einem Zuwachs von 3,2 Prozent das deutlichste Kursplus. Dahinter verteuerten sich Gedeon Richter um 1,7 Prozent. Die Mol-Papiere gingen mit plus 1,6 Prozent ins Wochenende. MTelekom schlossen indes prozentual unverändert./ste/APA/gl/edh