PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Märkte in Ost- und Mitteleuropa haben am Mittwoch zugelegt. Am deutlichsten ging es in Prag nach oben. Wie in Westeuropa auch profitierten die Börsen von den Inflationsdaten aus den USA. Im Juli stagnierte die Teuerungsrate auf dem hohen Niveau von 5,4 Prozent. Am Markt war teilweise allerdings ein weiterer Anstieg befürchtet worden.

Der tschechische Leitindex PX gewann 1,22 Prozent auf 1252,71 Punkte. Dazu trugen nicht zuletzt die Prager Notierungen von Erste Group bei, die um 1,4 Prozent stiegen, sowie die Energie-Aktien CEZ, die um 0,8 Prozent zulegten.

Im Blick allerdings standen vor allem die Anteile des Sicherheitssoftware-Herstellers Avast, die um 2,7 Prozent stiegen. Der US-Konkurrent Nortonlifelock will das tschechische Unternehmen in einem Milliardendeal übernehmen. Den Avast-Aktionären wird eine Kombination aus Bargeld und neuen Aktien angeboten.

Der ungarische Leitindex Bux gewann 0,94 Prozent auf 50 317,10 Zähler. Unter den Indexschwergewichten stiegen die Ölaktien MOL um 1,8 Prozent und die Papiere der OTP Bank um 1,2 Prozent. Die Pharmaaktien Richter Gedeon schlossen mit 0,3 Prozent leicht im Minus.

Für den polnischen Leitindex Wig-20 ging es um 0,28 Prozent nach oben auf 2283,69 Punkte. Der marktbreite Wig gewann 0,26 Prozent auf 68 813,65 Einheiten.

Die meistgehandelten Titel in Warschau waren die Aktien des Versicherers PZU, die um 1,4 Prozent nach oben zogen. Die Anteilscheine der PKO Bank legten um 2,2 Prozent zu und wurden zudem ebenfalls besonders stark gehandelt. Die Aktien des Online-Händlers Allegro gaben zugleich rund ein Prozent ab.

Der russische RTS-Index gewann 0,59 Prozent auf 1656,20 Punkte./APA/ck/he