PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Mittel- und Osteuropa haben am Dienstag keine einheitliche Richtung gefunden. Klare Zugewinne gab es einerseits in Prag und auch der Moskauer Aktienmarkt schloss mit Aufschlägen. An den Börsen in Warschau und Budapest ging es jedoch nach unten.

Im Fokus standen am Dienstag Inflationsdaten aus den USA. Im August hat sich der Anstieg der Verbraucherpreise von einem hohen Niveau aus etwas abgeschwächt. Die Jahresinflationsrate fiel wie von Experten prognostiziert von 5,4 Prozent im Vormonat auf 5,3 Prozent.

Der tschechische Leitindex PX schloss mit einem Zugewinn von 0,73 Prozent bei 1298,31 Punkten. Grund für die Aufschläge waren vor allem die gut gesuchten Bankenwerte im PX. So gewannen die Aktien der Komercni Banka 2,6 Prozent und die Titel der österreichischen Erste Group legten um über ein Prozent zu. Auch die Anteile an der Moneta Money Bank gewannen 0,9 Prozent.

In Warschau schloss der polnische Leitindex Wig-20 um 0,49 Prozent niedriger bei 2376,01 Punkten. Die umsatzstärksten Titel in Warschau waren die Aktien des Mineralölkonzerns PKN Orlen, die 4,2 Prozent zulegten. Auch die Aktien des Versicherungskonzerns PZU schlossen 2,3 Prozent fester. Die Titel des Bergbaukonzerns KGHM verbuchten hingegen einen Abschlag von 1,9 Prozent.

Am deutlichsten fielen die Verluste an der Budapester Börse aus. Dort ging der ungarische Leitindex Bux mit einem Minus von 1 Prozent bei 52 392,39 Punkten aus dem Handel. Die Indexschwergewichte verbuchten durch die Bank Verluste. So schlossen die Titel der OTP Bank 1,7 Prozent niedriger, die Aktien des Pharmakonzerns Gedeon Richter verloren 1,2 Prozent und Mol gingen 0,1 Prozent leichter aus dem Handel.

Die Moskauer Börse schloss unterdessen mit Zugewinnen. Der russische RTS-Index gewann am Dienstag 0,20 Prozent auf 1754,60 Punkte und setzte damit die Aufwärtsbewegung der vergangenen Wochen fort./pma/spo/APA/bek/men