MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - An den wichtigsten osteuropäischen Börsen waren am Dienstag vorwiegend Kursgewinne zu verzeichnen. Einzig in Budapest litt der Markt nach zuletzt vier positiven Handelstagen unter Gewinnmitnahmen. International betrachtet war das Umfeld an den Aktienmärkten derweil recht verhalten.

Der Bux fiel in Budapest um 1,30 Prozent auf 39 956,96 Punkte. Gleich mehrere Schwergewichte zogen den ungarischen Leitindex mit nach unten. So gaben die Aktien des Pharmaunternehmens Gedeon Richter 2 Prozent nach, die Titel der OTP Bank verloren 1,4 Prozent und die Anteilsscheine des Öl- und Gaskonzerns MOL büßten 1,2 Prozent ein. Für die MTelekom-Titel endete der Handelstag mit einem knappen Minus von 0,1 Prozent noch recht glimpflich.

Leicht mit 0,15 Prozent im Plus verabschiedete der tschechische Leitindex PX mit 1035,04 Punkten aus dem Handel. In einem europaweit starken Bankenumfeld waren die Finanzwerte der VIG und der Erste Group mit Anstiegen um 3 beziehungsweise 1,9 Prozent sehr gefragt. Unter Druck standen dagegen die Anteilsscheine des Softwarekonzerns Avast mit einem deutlichen Abschlag von 3,7 Prozent. Mit etwas mehr als 0,7 Prozent mussten außerdem die Anleger von CETV und Stock Spirits klare Abschläge verkraften.

In Warschau knüpfte der Wig-30 mit einem Aufschlag von 0,47 Prozent auf 2488,27 Punkte an seinen starken Vortag an. Seine Gewinnserie baute er nun schon auf vier Tage aus. Der breiter gefasste Wig stieg um 0,37 Prozent auf 57 893,23 Zähler. Bei den Einzelwerten stiegen die Energa-Aktien angesichts von Quartalszahlen und dem angekündigten Bau eines neuen Windparks um 0,9 Prozent. Bei Orange Polska wurde der gemeinsam mit Ericsson vermeldete Aufbau eines 5G-Testnetzes in Warschau nicht zum Kurstreiber, die Aktien gaben um 0,9 Prozent nach.

Der Moskauer Leitindex RTSI schloss ebenfalls etwas höher. Am Ende gewwann er 0,28 Prozent auf 1343,95 Punkte./dkm/APA/tih/jsl