PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Osteuropa haben am Dienstag uneinheitlich tendiert, wobei die Verluste aber deutlich überwogen. Steigende Ölpreise haben auch international für eine negative Börsenstimmung gesorgt. Angesichts der hohen Inflation steige die Wahrscheinlichkeit einer schnelleren geldpolitischen Straffung vor allem seitens der US-Notenbank Fed, scheint die Befürchtung der Anleger zu sein. Zuletzt deutlich gestiegene Anleihenrenditen am US-Markt lasten zudem auf der Börsenstimmung.

Nur an der Prager Börse gab es moderate Gewinne, der tschechische Leitindex PX legte um 0,21 Prozent auf 1 451,75 Punkte zu.

Der ungarische Leitindex Bux fiel um 1,8 Prozent auf 52 545,64 Zähler. Unter den viel gehandelten Werten büßten die Aktien des Pharmakonzerns Gedeon Richter 2,3 Prozent ein. Die Anteile der Bank OTP verzeichneten ein Minus von 2,1 Prozent und die des Ölkonzerns Mol verloren 1,7 Prozent.

An der Warschauer Börse gab es ebenfalls deutliche Abgaben. Der Wig-20 fiel um 2,03 Prozent auf 2317,36 Zähler. Der breiter gefasste Wig fiel um 1,85 Prozent auf 70 911,85 Punkte. Obwohl sich die Erste Bank positiv zu den Geschäftsaussichten des Bergbauunternehmens KGHM äußerte, fielen dessen Papiere um 3,5 Prozent. Noch deutlicher ging es mit 5,8 Prozent für die Anteilsscheine des Amazon-Konkurrenten Allegro nach unten. Die Aktien des Spieleentwicklers CD-Projekt konnten hingegen um 1,6 Prozent zulegen.

Am deutlichsten nach unten ging es an der Moskauer Börse. Der russische RTS-Index schloss mit einem Verlust von 7,29 Prozent auf 1 367,45 Punkte./spo/pma/APA/bek/stk