PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU/MOSKAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Börsen sind am Donnerstag mehrheitlich mit gestiegenen Notierungen aus dem Handel gegangen. Klare Abschläge gab es hingegen wie bereits am Vortag am ungarischen Aktienmarkt.

Nachdem zur Wochenmitte Verbraucherpreisdaten aus den USA eine rückläufige Inflation gezeigt hatten, folgten am Donnerstag nun weitere Veröffentlichungen in Übersee. So ließen Zahlen zu den Erzeugerpreisen und vom Arbeitsmarkt die Anleger auf ein vorläufiges Ende der straffen US-Geldpolitik nach der kommenden Zinssitzung im Mai spekulieren. Dies sorgte zuletzt für eine Erholung an den US-Aktienmärkten und auch in Westeuropa gab es am Donnerstag fast ausschließlich positive Vorzeichen.

In Budapest ging es nach einem freundlichen Auftakt hingegen klar bergab, der Leitindex Bux verlor letztlich 1,59 Prozent auf 42 687,24 Punkte. Die Papiere der ungarischen Schwergewichte schlossen einheitlich schwächer. Am deutlichsten gaben jene des Pharmakonzerns Gedeon Richter um 2,1 Prozent nach. Die Anteile an der OTP Bank und am Ölkonzern MOL verloren jeweils etwa 1,7 Prozent.

Der Prager PX beendete den Tag 0,14 Prozent höher bei 1404,35 Zählern. Aktien des Versorgers CEZ die um 2,1 Prozent auf den höchsten Stand seit Juni 2022 kletterten, stützten. Abgaben verbuchten hingegen die schwer gewichteten Bankaktien: Erste Group, Moneta Money Bank und Komercni Banka verloren bis zu 1,3 Prozent.

Klare Zuwächse verzeichnete einmal mehr der Warschauer Aktienmarkt. Der Leitindex Wig-20 gewann weitere 1,35 Prozent auf 1840,77 Punkte. Der marktbreite Wig kletterte um 1,12 Prozent auf 60 938,85 Punkte. Fester mit 2,8 Prozent schlossen PKO Bank. Allegro legten um 2,5 Prozent zu und Dino Polska um 3,9 Prozent.

An der Moskauer Börse gewann der RTS-Index 0,77 Prozent auf 982,94 Punkte./spa/ste/APA/ajx/he