PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Osteuropa haben am Montag mit deutlichen Verlusten geschlossen. Eine sehr schwache internationale Börsenstimmung sorgte für einen tiefroten Wochenauftakt. Die merklich steigenden Zahlen an Neuinfektionen mit dem Coronavirus in mehreren Ländern und damit verbundenen Sorgen hinsichtlich möglicher Lockdowns gelten als Grund für die Einbußen.

Der polnische Leitindex Wig-20 gab um 2,86 Prozent auf 1682,26 Punkte nach. Der breiter gefasste Wig-Index verlor 2,77 Prozent auf 48 447,72 Punkte. Auf Unternehmensebene stand in Warschau Play Communications im Mittelpunkt des Handelsgeschehens. Der französische Telekommunikationskonzern Iliad will den polnischen Wettbewerber Play für 3,5 Milliarden Euro übernehmen. Es werden 39 Zloty je Aktie geboten, teilte Iliad mit. Das entspricht einem Aufschlag von fast 39 Prozent auf den Kurs von Freitag. Die Papiere von Play sprangen um fast 37 Prozent nach oben.

Der ungarische Leitindex Bux verlor in Budapest 4,07 Prozent auf 32 223,20 Zähler. Unter den Schwergewichten brachen die Papiere der OTP Bank um mehr als sieben Prozent ein. In ganz Europa belasteten Geldwäschevorwürfe den Bankensektor.

An der Prager Börse gab der PX um 1,35 Prozent auf 861,87 Punkte nach. Einen Kursrutsch in Höhe von 3,1 Prozent gab es bei der Erste Group.

Mit hohen Kursverlusten ging auch die Moskauer Börse aus dem Handel. Der russische Leitindex RTS verlor 3,86 Prozent auf 1181,24 Zähler./ste/sto/APA/ajx/fba