PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Ost- und Mitteleuropa haben am Montag überwiegend höher geschlossen. An den europäischen Leitbörsen und an der Wall Street zogen die Kurse an. In den USA hatte sich der Häusermarkt im Mai wesentlich stärker als von Experten gedacht von der Corona-Krise erholt und dies ließ bei den Anlegern die Risikoneigung anwachsen.

In Prag legte der tschechische Leitindex PX um 0,41 Prozent zu auf 924,68 Punkte zu. Unterstützung lieferten vor allem die Kursgewinne der schwergewichteten Bankaktien. Die Anteilsscheine von Komercni Banka etwa stiegen um 1,6 Prozent. Die Papiere des Tabakunternehmens Philip Morris CR schlossen nach einem Analystenkommentar der Erste Group 0,6 Prozent tiefer bei 13 400 Kronen.

An der Warschauer Börse rückte der polnische Leitindex Wig-20 um 0,57 Prozent auf 1769,47 Punkte vor. Der marktbreite Wig legte um 0,50 Prozent auf 49 972,05 Zähler zu. Bei höheren Handelsumsätzen gingen die Papiere des Computerspieleherstellers CD Projekt mit plus 1,59 Prozent aus dem Tag. Die Aktien des Raffinerieunternehmens Grupa Lotos zogen um mehr als 4 Prozent an.

In Polen stand auch die Präsidentenwahl vom Wochenende im Blick. Der nationalkonservative Amtsinhaber Andrzej Duda bekam nach Prognosen 42,9 Prozent der Stimmen. Er würde damit die für eine Wiederwahl nötige absolute Mehrheit verpassen. Am 12. Juli müsste er dann in einer Stichwahl gegen den oppositionellen Kandidaten Rafal Trzaskowski antreten. Für den Bewerber der liberalkonservativen Bürgerkoalition stimmten im ersten Wahlgang laut den detaillierten Wahlnachbefragungen 30,3 Prozent.

In Budapest schloss der ungarische Leitindex Bux mit plus 0,43 Prozent bei 36 517,17 Punkten. Unter den Schwergewichten verzeichneten MTelekom mit einem Minus von 2,1 Prozent die auffälligste Kursveränderung. Die Papiere von OTP Bank stiegen um 1,4 Prozent.

An der Moskauer Börse hingegen büßte der russische RTS-Index 0,56 Prozent auf 1239,81 Punkte ein./ste/pma/APA/la/jha/