PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Mittel- und Osteuropa haben am Mittwoch überwiegend klar höher geschlossen. Mit Ausnahme der Börse in Prag verbuchten die Märkte deutliche Aufschläge. Nach den satten Kursverlusten vom Wochenauftakt befinden sich die Börsen auf Erholungskurs. Für etwas Beruhigung sorgte die Verpflichtungserklärung des hoch verschuldeten chinesischen Immobilienriesen Evergrande, eine wichtige Zinszahlung pünktlich zu tätigen.

Entgegen der allgemein sehr positiven Marktstimmung schloss die Prager Börse kaum verändert. Der tschechische Leitindex PX verbuchte ein Plus von 0,02 Prozent auf 1294,41 Punkte. Mit den Prager Notierungen der österreichischen Erste Group konnte zwar ein Indexschwergewicht um 1 Prozent zulegen. Die Abgaben von 0,8 Prozent der ebenfalls schwer gewichteten Titel von Avast bremsten den PX jedoch etwas ein.

In Budapest fiel das Plus schon klar deutlicher aus. Der ungarische Leitindex Bux ging um 0,95 Prozent fester bei 51 298,14 Punkten aus dem Handel. Für das Schwergewicht OTP Bank ging es dabei um 1,5 Prozent nach oben und die Aktien des Ölkonzerns MOL gewannen fast zwei Prozent.

An der Warschauer Börse konnte der polnische Leitindex Wig-20 die satten Kursverluste vom Montag hinter sich lassen. Zum Handelsschluss stand er nun 2,46 Prozent höher bei 2334,10 Punkten. Sein marktbreites Pendant, der Wig, gewann 2,21 Prozent auf 70 950,82 Zähler.

Die meistgehandelten Titel in Warschau waren die Aktien des Kohlekonzerns Jastrzebska Spolka Weglowa mit einem Kursplus von 9,6 Prozent. Sie profitierten wohl von den gestiegenen Rohstoffpreisen, ebenso wie die Anteilsscheine des Bergbaukonzerns KGHM, die um 4,8 Prozent zulegten.

Der Moskauer RTS-Index ging mit einem Plus von 2,13 Prozent bei 1747,31 Punkten aus dem Handel./pma/sto/APA/la/jha/