MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen Osteuropas haben am Dienstag keinen gemeinsamen Nenner gefunden. Gewinnen in Budapest standen Verluste in Warschau und vor allem Moskau gegenüber. In Prag bewegte sich der Markt nicht so recht vom Fleck. Allgemein löste international eine Umsatzwarnung des iPhone-Herstellers Apple neue Sorgen um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Virus-Epidemie in China aus.

Der Budapester Bux stemmte sich mit einem Anstieg um 0,46 Prozent auf 45 547,15 Punkte gegen den allgemeinen Negativtrend an den internationalen Börsen. Mit Blick auf die Einzelwerte zeigten sich die Schwergewichte überwiegend im Plus, allen voran MOL mit einem Anstieg um eineinhalb Prozent. In ähnlichem Maße ging es auf der anderen Indexseite jedoch für MTelekom bergab. Der Telekomkonzern hatte kurz vor Börsenschluss frische Zahlen vorgelegt.

In Warschauer fiel der Wig-30 um 0,33 Prozent auf 2437,69 Punkte, während der breiter gefasste Wig 0,32 Prozent auf 57 894,45 Punkte verlor. Mit Blick auf die Einzelwerte zeigten sich unter anderem zwei Bergbauwerte von ihrer schwachen Seite. Die Anteile von KGHM verbilligten sich um 2,3 Prozent und für die JSW-Aktien ging es als Schlusslicht im Wig-30 um 2,5 Prozent bergab. Gewinne präsentierten dagegen die Anteilsscheine von CD Projekt. Die Titel des Videospiele-Herstellers stiegen um 0,9 Prozent.

Der PX schloss in Prag 0,05 Prozent tiefer bei 1096,92 Punkten. Mit Blick auf die Einzelwerte mussten die Anleger der Erste Group ein Minus von 0,8 Prozent hinnehmen. Ähnlich stark verbilligten sich am PX-Ende auch die Aktien des Getränkeherstellers Kofola, während jene des Tabakkonzerns Philip Morris CR ein halbes Prozent verloren. Gefragt waren dagegen die Aktien des Spirituosenkonzerns Stock, die 1,4 Prozent höher schlossen.

Der Moskauer Leitindex RTSI sackte derweil um 1,80 Prozent auf 1515,54 Punkte ab./sto/APA/tih/fba