PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Mittel- und Osteuropa sind am Donnerstag tiefer aus dem Handel gegangen. Nach den deutlichen Kursgewinnen zur Wochenmitte standen nun wieder steigende Corona-Neuinfektionen und die damit einhergehenden Beschränkungsmaßnahmen im Vordergrund.

An der Börse in Warschau gab der polnische WIG-20 um 1,14 Prozent auf 1789,79 Punkte nach. Der breiter gefasste Wig verlor 1,11 Prozent auf 51 651,40 Einheiten.

Nach Zahlenvorlagen büßten die Aktien von KGHM 3,6 Prozent ein und Enea 2,3 Prozent. Der Bergbaukonzern sowie der Energieversorger präsentierten für das dritte Quartal überraschend positive Ergebnisse. Tauron gaben um 1,3 Prozent nach und PGNiG verloren 2,9 Prozent. Diese Unternehmen hatten ebenfalls ihre Bücher geöffnet, bestätigten jedoch lediglich die bereits vorläufig vorgelegten Zahlen. Vor erwarteten Quartalszahlen sackten außerdem die Anteile des Bergbauunternehmens JSW um 6,1 Prozent ab. Unter den wenigen gefragten Werten fanden sich die Aktien des Online-Händlers Allegro mit plus 6,8 Prozent.

In Prag sank der tschechische Leitindex PX um 0,72 Prozent auf 938,51 Zähler. Die größten Abgaben verzeichneten die Anteilscheine von Stock, die 3,0 Prozent verloren. Komercni Banka büßten zugleich 2,7 Prozent ein und CEZ sanken um 1,1 Prozent.

In Budapest gab der Bux um 0,52 Prozent auf 38 163,61 Punkte nach. Unter den schwer gewichteten Titeln im ungarischen Leitindex verbuchten die Aktien der Ölgesellschaft Mol mit minus 1,6 Prozent die größten Kursverluste. Um 0,6 Prozent ging es dagegen für die Pharmaaktie Richter Gedeon nach oben.

Abwärts ging es auch an der Moskauer Börse. Der russische Leitindex RTS verlor 1,40 Prozent auf 1258,91 Einheiten./sto/APA/ck/he