MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die großen osteuropäischen Börsen haben am Montag mit Verlusten geschlossen. Neue Zolldrohungen des US-Präsidenten Donald Trump - diesmal gegenüber Argentinien und Brasilien - drückten auf die Stimmung der Anleger weltweit. Während in Tschechien und Russland die Verluste noch moderat ausfielen, ging es in Polen besonders deutlich abwärts.

In Moskau sank der Leitindex RTSI um 0,39 Prozent auf 1432,81 Punkte und in Prag ging es für den tschechischen Leitindex PX um moderate 0,06 Prozent auf 1080,80 Punkte abwärts. Das Handelsvolumen lag bei 0,40 (Freitag: 0,28) Milliarden tschechischen Kronen. Während unter den Bankaktien die Anteile der Komercni Banka um 0,4 Prozent nachgaben, gewannen die Titel der Moneta Money Bank deutliche 3,6 Prozent hinzu. Im Energiebereich schlossen die CEZ-Papiere um 0,8 Prozent schwächer, die Aktien des Softwarekonzerns Avast rutschten um 0,8 Prozent ab.

In Warschau fiel der Wig-30 um kräftige 1,54 Prozent auf 2421,56 Punkte. Der breiter gefasste WIG gab um 1,10 Prozent auf 56 868,74 Punkte nach. Vor allem Finanz- und Energiewerte standen auf den Verkaufslisten der Anleger in Polen. Die Titel der Bank Pekao büßten 4,8 Prozent ein, die Anteile des Versicherers PZU verloren 4,4 Prozent. MBank gaben um 2,7 Prozent nach. Unter den Energiewerten sanken Tauron Polska Energy um 2,7 Prozent und PGNiG (Polish Oil and Gas) um 2,6 Prozent.

In Budapest verlor der Leitindex Bux 0,77 Prozent auf 43 370,30 Punkte. Das Handelsvolumen belief sich auf 10,9 (Freitag: 5,8) Milliarden ungarische Forint. Unter den Schwergewichten standen die MOL-Aktien mit minus 2,3 Prozent unter Verkaufsdruck. Die Pharmaaktie Richter Gedeon verbilligte sich um 0,9 Prozent. Die Anteile der OTP Bank büßten 0,4 Prozent ein, während MTelekom um 0,7 Prozent zulegten./ste/APA/ck/fba