PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Osteuropa haben am Donnerstag im Minus geschlossen. Auch eine positive Wall Street konnte im Späthandel keinen Rückenwind bringen. Die Blicke richten sich zunehmend auf die Zinssitzungen der Fed und der EZB in der kommende Woche. Zuvor dürften allerdings noch die am Freitag in den USA erwarteten Erzeugerpreise ins Blickfeld rücken.

Besonders schwach ging der Handel in Budapest zu Ende. Der ungarische Leitindex Bux gab dort um 1,73 Prozent auf 43 842,37 Punkte nach. Die Titel des von einer Übergewinnsteuer betroffenen Ölkonzerns MOL sackten um starke 5,4 Prozent ab. Aber auch die Anteile von MTelekom reduzierten sich um 1,2 Prozent und belasteten den Index.

Der PX ging in Prag mit minus 0,60 Prozent bei 1170,60 Zählern aus dem Handel. Abgaben von jeweils 1,3 Prozent bei den Aktien des Versorgers CEZ und der Versicherung VIG zogen den tschechischen Leitindex in die Verlustzone. Gleiches galt für die Titel der schwer gewichteten Komercni Banka, die deutlicher um 1,2 Prozent nachgaben.

In Warschau schloss der Wig-20 mit minus 0,58 Prozent bei 1725,66 Einheiten. Starke Verluste verzeichneten in dem polnischen Kursbarometer die Aktien der PKO Bank mit minus 2,1 Prozent und jene des Ölkonzerns PKN Orlen mit minus 2,5 Prozent. Dagegen waren PZU mit plus 2,1 Prozent und Dino Polska mit plus 1,8 Prozent gefragt. KGHM gewannen im europaweit robusten Rohstoffsektor 1,7 Prozent hinzu.

Die Moskauer Börse schloss ebenfalls schwächer. Der RTS-Index ging 0,21 Prozent tiefer bei 1096,63 Einheiten aus dem Handel./sto/mik/APA/tih