PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Mittel- und Osteuropa haben am Dienstag uneinheitlich geschlossen. Während die Börsen in Warschau und Moskau mit Gewinnen aus dem Handel gingen, gaben die Aktienmärkte in Budapest und Prag nach.

In Moskau rückte der RTS-Index um 0,43 Prozent vor auf 1645,81 Zähler. Noch weitaus deutlicher ging es in Warschau nach oben: Der polnische Leitindex Wig-20 profitierte von kräftigen Kursaufschlägen bei einigen Indexschwergewichten und schloss um 2,13 Prozent höher auf 2194,37 Punkte. Die Aktien der PKO Bank stiegen etwa um 3,7 Prozent und die des Bergbaukonzerns KGHM um 4,8 Prozent. Die Papiere der Bank Pekao gewannen 2,4 Prozent. Die Anteilsscheine des polnischen Bekleidungskonzerns LPP schossen sogar um 8,5 Prozent nach oben.

CD Projekt büßten nach Quartalszahlen indes 4,6 Prozent ein. Der Videospielkonzern verfehlte sowohl beim Umsatz als auch beim Nettoergebnis die Erwartungen.

Im Fokus standen in Warschau auch aktuelle Inflationsdaten. Im November kletterte die Teuerungsrate auf Jahresbasis auf 7,7 Prozent nach 6,8 Prozent im Vormonat. Die Experten der Erste Group rechnen nun mit einem Zinsschritt der polnischen Notenbank.

Verluste gab es dagegen in Budapest und Prag. Der ungarische Leitindex Bux ging mit einem Minus von 0,22 Prozent bei 51 464,60 Punkten aus dem Handel. Die Ölaktien von Mol gaben um 1,0 Prozent nach und die der Magyar Telekom um 2,0 Prozent. Der tschechische Leitindex PX gab um 0,42 Prozent auf 1357,22 Zähler nach./APA/ck/ngu