PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Mittel- und Osteuropa haben am Montag überwiegend nachgegeben. Als belastend wurde zum Wochenauftakt eine schwache europäische Anlegerstimmung gewertet, nachdem in der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft China Daten veröffentlicht worden waren, die eine stark nachlassende Wirtschaftsdynamik signalisierten.

In Budapest verlor der ungarische Leitindex Bux 0,23 Prozent auf 54 637,92 Punkte. Umsatzstärkste Papiere waren zum Wochenauftakt die Aktien von OTP Bank. Fast die Hälfte des gesamten Tagesumsatzes entfiel auf die Aktien. Die Anteilsscheine verbuchten ein Plus von 0,2 Prozent. Die Aktie des Ölunternehmens Mol hingegen verloren 0,7 Prozent.

Der PX in Prag fiel um 0,53 Prozent auf 1354,54 Punkte. Unter den Blue Chips verbuchten die Aktien von CEZ ein Minus von 1,4 Prozent. Die Papiere des Energieunternehmens hatten damit nicht von der Nachricht profitiert, dass ein weiterer Energieanbieter in Tschechien seine Aktivitäten wegen der hohen Großhandelspreise für Energie beendet hatte. Die etwa 30 000 Kunden werden von CEZ mehrheitlich übernommen.

Auch im Finanzbereich herrschten einheitlich negative Vorzeichen. Komercni Banka, Erste Group und Moneta Money Bank fielen zwischen 0,3 und 1,1 Prozent.

In Warschau hingegen konnte der Wig-20 um 0,24 Prozent auf 2459,81 Zähler zulegen. Der marktbreite Wig rückte um 0,28 Prozent auf 74 651,77 Einheiten vor. Die vier umsatzstärksten Werte waren am Berichtstag KGHM mit plus 0,9 Prozent, Allegro mit plus 0,2 Prozent, PZU mit plus 1,4 Prozent und PKO Bank mit plus 0,5 Prozent.

Mercator-Aktien brachen um 23,5 Prozent ein. Der Hersteller medizinischer Schutzkleidung hatte für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres laut vorläufigen Zahlen einen Einbruch beim Nettogewinn in Höhe von 90 Prozent berichtet.

An der russischen Börse in Moskau wiederum ging es ins Minus. Der RTS-Index schwächte sich um 0,79 Prozent ab auf 1876,56 Punkte./ste/sto/APA/la/men