Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am Mittwoch im frühen Geschäft mit Rückenwind aus den USA auf breiter Front fester. Die Konjunkturoptimisten bestimmten nach den erfreuliche Konjunkturdaten vom Vortag die Marschrichtung, heisst es am Markt.

Wie lange die Aufwärtsbewegung anhält, dürfte auch davon abhängen, ob die Anschlusskäufe anhalten. Vor den am Nachmittag erwarteten US-Konjunkturdaten - veröffentlicht werden die Auftragseingänge der US-Industrie sowie der Arbeitsmarktbericht der privaten US-Agentur ADP - könnten die Anleger noch einen Gang zurückschalten, heisst es. Am Abend veröffentlicht die US-Notenbank Fed noch das "Beige Book", ihren Konjunkturbericht.

Der SMI notiert um 09.15 Uhr um 1,37 Prozent höher bei 10'328,30 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, avanciert um 1,46 Prozent auf 1579,27 und der breite SPI um 1,30 Prozent auf 12'881,32 Punkte. Sämtliche 30 Top-Werte legen zu.

An der Spitze der Gewinner stehen AMS (+2,2%), Logitech (+2,4%) und Temenos (+2,3%), die laut Händlern von dem ungebremsten Höhenflug der US-Technologiebörse Nasdaq profitieren.

Gesucht sind ausserdem Swatch (+2,3%). Sie gelten als kursmässig stark zurückgeblieben.

Roche ziehen um 2,0 Prozent an. Der Pharmakonzern wird noch im laufenden Monat September einen Corona-Antigen-Schnelltest auf den Markt bringen. Bei diesem stehe das Testergebnis in der Regel innert 15 Minuten fest. Der Test soll zunächst in Europa lanciert werden. Der Titel von Rivale Novartis gewinnt 1,0 Prozent.

Die Papiere der Grossbanken CS (+1,1%) und UBS (+2,4%) erhalten laut Händlern Rückenwind von Goldman Sachs, die für beide Titel das Kursziel leicht nach oben revidiert und zum Kauf empfohlen hat.

Die Mitteilung, dass die Aufsichtsbehörde FINMA hat im Zusammenhang mit der Affäre um die Beschattung des früheren CS-Topmanagers Iqbal Khan ein Enforcementverfahren gegen die Bank eingeleitet hat, perlt am Aktienkurs ab.

Industrietitel wie ABB, Sika, Clariant und LafargeHolcim gewinnen ein bis zwei Prozent.

Am breiten Markt steigen die Anteile von Software One (+2,2%) und Stadler Rail (+1,2%). Die beiden Aktien sind ab 21. September neu im Stoxx 600 Index enthalten.

Santhera steigen um 4,0 Prozent. Die Biotechfirma übt eine Option zum Erhalt der weltweiten Rechte am Medikament Vamorolone aus. Der Geldabfluss für Santhera nimmt dadurch deutlich ab.

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