Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt steht am Dienstag im frühen Handel im Minus. Damit kommt es nach dem starken Einstieg in die Woche vom Montag bereits wieder zu Gewinnmitnahmen. Die Vorgaben aus den USA sind nach der Vorstellung eines grossen Corona-Konjunkturpakets für die USA durch die Demokraten zwar stark. Hierzulande wird aber auch gewarnt, dass dieses noch einige Hürden nehmen müsse. Das erste von drei TV-Duellen der Präsidentschaftskandidaten Trump und Biden, welches in der Nacht auf Mittwoch über die Bühne geht, sorge bei den Investoren einerseits für Hoffnungen, andererseits aber auch für Unsicherheiten und damit für eine gewisse Zurückhaltung, hiess es in Marktkreisen.

In den Vordergrund rückt aber auch wieder das Thema Brexit, denn am heutigen Dienstag beginnt eine neue Verhandlungsrunde über ein Handelsabkommen mit der EU. In einem Kommentar der UBS heisst es, dass die Volatilität kurzfristig wohl hoch bleiben dürfte, dass mittelfristig ein Erfolg bei der Suche nach einem Corona-Impfstoff kombiniert mit einem neuem fiskalischen Stimulus in den USA sowie mit der Unterstützung durch die lockere Geldpolitik die Aktienmärkte mittelfristig weiter nach oben treibe könnte.

Der SMI büsst bis 09.15 Uhr 0,49 Prozent auf 10'258,36 Punkte ein. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, geht um 0,50 Prozent auf 1'555,34 Punkte zurück und der breite SPI um 0,45 Prozent auf 12'778,13 Punkte. Die 30 wichtigsten Aktien notieren mehrheitlich tiefer.

Die stärksten Abgaben verzeichnen derzeit mit CS (-1,3%), Temenos (-1,1%) oder UBS (-1,0%) einige Titel aus der Finanzbranche. Ähnlich schwach präsentieren sich Julius Bär (-0,9%) und Swatch (-1,1%).

Besonders aber lasten die Abgaben in Roche (-0,9%) auf dem Gesamtmarkt. Für diese hat Berenberg die Abdeckung mit "Hold" wieder aufgenommen. Optimistischer zeigt sich das Institut für Novartis, welche die Bank zum Kauf empfiehlt. Novartis gehören mit einem Plus von 0,1 Prozent denn auch zu den wenigen Gewinnern.

Novartis werden aber auch aber auch von einem Upgrade des ESG-Ratings durch MSCI gestützt, wie es in einem Kommentar der Zürcher Kantonalbank heisst.

An der Tabellenspitze stehen AMS (+0,9%).

cf/ra