Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt zeichnet sich für den Montag gemäss den vorbörslichen Indikationen eine positive Eröffnung ab. Nach der Stagnation der Vorwoche auf hohem Niveau könnte der Leitindex SMI damit an den schönen Schlussspurt vom Freitag anknüpfen, als ein Plus von 0,8 Prozent resultierte. Mangels anderer Impulse bleibt der Fokus der Investoren auf die Entwicklungen der Diskussionen zwischen den USA und China gerichtet.

Und hier überwiegt momentan wieder die Zuversicht. Positive Zeichen seitens der USA haben die Aktienmärkte bereits vor dem Wochenende gestützt, nachdem US-Wirtschaftsberater Larry Kudlow ein erstes Abkommen zwischen den USA und China zur Beilegung des Handelsstreits als in Reichweite liegend bezeichnet hatte. Und am Wochenende haben die Verhandlungsführer in den Zollgesprächen laut einem Pressebericht miteinander telefoniert, was ebenfalls als ermutigendes Signal gewertet werden könnte. Als negativer Faktor ist dagegen ein erster Einsatz von chinesischen Soldaten im Zusammenhang mit den Unruhen in Hongkong zu sehen.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI steht um 08.15 Uhr um 0,25 Prozent höher bei 10'336,07 Punkte.

Wichtige Unternehmensnachrichten sind zum Wochenbeginn Mangelware. Die Aktien des Börsenschwergewichts Novartis finden sich mit einem Plus von 0,5 Prozent an der Spitze des vorbörslichen Kurstableaus. Der Pharmakonzern hat am Freitagabend eine Zulassung in den USA für das Medikament Adakveo (Crizanlizumab) zur Behandlung von Sichelzellanämie gemeldet. Dieser Entscheid ist nach der Gewährung eines beschleunigten Zulassungsverfahrens durch die Gesundheitsbehörde FDA bereits zwei Monate vor dem offiziellen Datum gefällt worden. Am Wochenende hat das Unternehmen zudem über positive Studiendaten mit dem Herzmittel Entresto berichtet.

Roche verzeichnen gleichzeitig ein Plus von 0,3 Prozent und finden sich damit in einer Gruppe mit verschiedenen Aktien wie ABB, Adecco und UBS. Die übrigen Blue Chips werden im Bereich von +0,1 bis +0,2 Prozent höher gestellt.

So etwa auch Credit Suisse. In der Wochenendpresse wurde über die möglichen Einnahmen der Bank durch den Börsengang des saudi-arabischen Ölkonzerns Saudi-Aramco spekuliert. Dies dürfte demnach bis zu 100 Millionen US-Dollar an Kommissionseinnahmen generieren.

cf/tt