Zürich (awp) - Zur Wochenmitte zeichnet sich für den Schweizer Aktienmarkt eine etwas leichtere Eröffnung ab. Uneinheitliche Vorgaben aus Übersee geben den Investoren dabei keine klare Richtung vor. Zwar hat die Wall Street am Dienstag im Minus geschlossen, die Standardwerte konnten aber bis Handelsschluss ihre Abgaben etwas eindämmen. In Asien tendieren die Märkte eher uneinheitlich, wobei der japanische Nikkei wegen der steigenden Infektionszahlen am stärksten fiel.

Investoren seien derzeit bei verschiedenen Themen zwischen Hoffen und Bangen hin- und hergerissen, heisst es im Handel. Der Hoffnung auf einen bald verfügbaren Impfstoff stünden die weiter steigenden Infektionszahlen gegenüber. Vor allem die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA von Dienstagnachmittag hätten die Sorge geschürt, dass die Pandemie die zaghafte wirtschaftliche Erholung abwürgen könnte. Auch das Thema Brexit rücke derzeit wieder verstärkt in den Fokus. Hier verweisen Börsianer auf Medienberichte, wonach Grossbritannien und die EU schon in der kommenden Woche ein Handelsabkommen beschliessen könnten.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI verliert gegen 8.15 Uhr 0,26 Prozent auf 10'537,37 Punkten. Alle 20 SMI-Titel bis auf LafargeHolcim (+0,6%) werden tiefer gestellt.

Die Aktien des Bauzulieferers sind nach einem Analystenkommentar der Deutschen Bank gesucht. Die Experten haben die Bewertung der Titel mit einer Kaufempfehlung wieder aufgenommen.

Auch bei den Aktien der UBS (-1,2%) ist ein Analystenkommentar - von Goldman Sachs - für die überdurchschnittlich starken vorbörslichen Abgaben verantwortlich.

Auf Nachrichtenseite macht noch Richemont (-0,3%) von sich reden. Der Schmuck- und Uhrenkonzern lanciert wie versprochen ein Treueprogramm für seine Aktionäre, das für die zuletzt gesenkte Dividende entschädigen soll. Bereits am Dienstag haben die Anteilseigner an der ausserordentlichen Generalversammlung einer Kapitalerhöhung zugestimmt.

In den hinteren Reihen sind ebenfalls Analystenkommentare die treibende Kraft hinter den Kursgewinnen von Valora (+2,0%) und Lindt & Sprüngli (+1,5%).

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