ZÜRICH (Dow Jones)--Die rund einwöchige Seitwärtsbewegung am schweizerischen Aktienmarkt ist am Donnerstag in eine weitere Runde gegangen. Mit dem Feiertag Thanksgiving in den USA fehlten nicht nur die Marktakteure von dort, es mangelte auch an Vorlagen und Impulsen. Denn handelbare Nachrichten gab es kaum. Der SMI wurde im Tagesverlauf in einer extrem engen Spanne von nur 30 Punkten gehandelt. Letztlich ging der eidgenössische Leitindex mit einem Aufschlag von knapp 0,1 Prozent auf 10.498 Punkte aus dem Handel. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursverlierer und sieben -gewinner gegenüber. Der Aktienumsatz sank auf 31,61 (zuvor: 57,83) Millionen Stück.

Die weitere Börsenstimmung könnte kurzfristig vom "Black Friday" in den USA geprägt werden. Denn die traditionelle Rabattschlacht in den USA vor Weihnachten stellt einen wichtigen Gradmesser für die Konsumneigung der Amerikaner dar. Sitzt bei diesen das Geld locker, sei das positiv für den Konsum und auch für die Börsen, hieß es im Handel.

Die drei defensiven Schwergewichte Roche, Nestle und Novartis zählten mit Aufschlägen von bis zu 1 Prozent zu den festesten Werten in der Schweiz. Sie verhinderten ein Abrutschen des Marktes ins Minus. Zu Roche hatten sich die Analysten von Morgen Stanley positiv zur Wort gemeldet, auch wenn das Kursziel leicht gesenkt wurde. Zyklische Werte wurden tendenziell eher gemieden. So fanden sich Richemont, Adecco, Credit Suisse und UBS mit Abschlägen von bis zu 1 Prozent am Ende des Tableaus wieder.

Nachdem die US-Technologietitel am Vorabend deutlich besser als der breite Markt gelaufen waren, zogen am Donnerstag auch einige Sektorwerte in der Schweiz nach: Logitech gewannen 2,3 Prozent, AMS 0,5 Prozent. Unter den übrigen Nebenwerten schnellten Comet um 9 Prozent nach oben. Das Unternehmen äußerte sich auf dem Kapitalmarkt positiv zur Strategieumsetzung und bestätigte die Zielsetzung für 2020.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf/sha

(END) Dow Jones Newswires

November 26, 2020 11:56 ET (16:56 GMT)