ZÜRICH (Dow Jones)--Leichte Verluste hat der Aktienmarkt in der Schweiz am Freitag verzeichnet. Im frühen Handel wurde ein neues Rekordhoch erreicht, doch bröckelte das Gros der Gewinne wieder ab. Im Blickpunkt standen die sich rapide verschlechternde Lage in der Corona-Pandemie und die verschärften Maßnahmen mehrerer Länder dagegen, etwa in Österreich und Deutschland. Die Inflationssorgen wurden etwas in den Hintergrund gedrängt, sind aber Händlern zufolge beileibe nicht ausgeräumt.

Der SMI verlor 0,1 Prozent auf 12.545 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich elf Kursgewinner und neun -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 50,65 (zuvor: 31,46) Millionen Aktien. Technologiewerte gelten als Profiteure der Corona-Krise. So verteuerten sich Logitech um 4,3 Prozent.

Dagegen litten Bankenwerte unter der Corona-Pandedmie. Staatsanleihen waren als sicherer Hafen gefragt, was die Renditen nach unten drückte. Banken profitieren von einem Umfeld höherer Zinsen. UBS und Credit Suisse fielen um jeweils 2,4 Prozent. Auch Versicherer wie Zurich Insurance (-1,4%) oder Swiss Re (-1%) gaben nach.

Pharmawerte waren gesucht. Lonza verteuerten sich um 2,1 Prozent, Novartis um 0,4 Prozent und Roche ebenfalls um 0,4 Prozent. Die EU hat das Roche-Krebspräparat Gavreto zur Behandlung von Patienten mit einer bestimmten Form von Lungenkrebs zugelassen. Zykliker tendierten uneinheitlich. Während ABB (+0,2%) und Geberit (+1,3%) zulegten, gaben Adecco (-2,1%) oder Holcim (-1,5) nach.

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November 19, 2021 11:51 ET (16:51 GMT)