ZÜRICH (Dow Jones)--Die Schaukelbörse der vergangenen Tage hat sich am Schweizer Aktienmarkt auch am Donnerstag fortgesetzt. Nach Aufschlägen am Vortag kam es nun wieder zu Gewinnmitnahmen. Es fehle angesichts der grassierenden Sorgen die Kraft für eine größere Zwischenerholung, hieß es am Markt, von einer Kehrtwende nach oben ganz zu schweigen. Inflations- und Zinssorgen vereinen sich mit Rezessionsängsten.

Der SMI verlor 0,7 Prozent auf 10.453 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursverlierer und 5 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 34,18 (zuvor: 35,01) Millionen Aktien.

Noch stärkere Verluste im SMI verhinderten die Pharmagiganten Novartis (-0,4%) und Roche (+0,2%). Novartis hat in den USA für ein Kombinationspräparat zur Krebsbehandlung eine beschleunigte Zulassung von der Arzneimittelbehörde FDA erhalten.

Finanzwerte tendierten leichter. Wie am Vortag zeigten sich die Renditen an den Anleihemärkten unter Druck, was die Branche belastet. Besonders deutlich gaben Credit Suisse (-5,5%) und Swiss Life (-3,6%) nach, aber auch UBS (-2,5%) oder Zurich Insurance (-2,1%) fanden nicht das Gefallen der Anleger.

Konjunkturabhängige Werte litten erneut unter den Rezessionssorgen. ABB verloren 1,7 Prozent, Holcim 2,7 Prozent.

Uneinheitlich tendierten die Luxuswerte. Während Richemont 0,5 Prozent zulegten, gaben Swatch 0,4 Prozent nach.

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June 23, 2022 11:38 ET (15:38 GMT)