ZÜRICH (Dow Jones)--Mit dem Näherrücken wichtiger Zentralbankentscheidungen im Wochenverlauf wächst auch unter den schweizerischen Anlegern die Unsicherheit. Überraschend stark gestiegene Erzeugerpreise in den USA festigten die Erwartungen, dass die US-Notenbank am Mittwoch im Anschluss an ihre Zinssitzung geldpolitische Straffungen ankündigen werde, die vielleicht sogar energischer als bislang angenommen ausfallen könnten. Auf die Fed folgen am Donnerstag die Schweizerische Nationalbank, die Europäische Zentralbank und die Bank of England. Dazu gesellte sich noch die Verunsicherung über die sich ausbreitende Omikron-Variante des Coronavirus und deren mögliche Folgen für die Wirtschaft.

In dieser Situation nahmen die Anleger vorsichtshalber Geld vom Tisch. Der SMI verlor 1,1 Prozent auf 12.412 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 16 Kursverlierer und vier -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 28,2 (zuvor: 33,06) Millionen Aktien.

Besser als der Markt hielten sich Aktien von Banken und Versicherern, die von höheren Zinsen profitieren würden. Credit Suisse verbesserten sich um 0,9 Prozent. UBS schlossen 0,2 Prozent niedriger. Swiss Re verbuchte ein Plus von 0,4 Prozent, während Zurich und Swiss Life um 0,2 und 0,3 Prozent sanken.

Daneben war aber kein Muster zu erkennen. Zykliker wie ABB (-1,2%) und Geberit (-2,2%) wurden ebenso verkauft wie die als defensiv geltenden Givaudan (-1,2%) oder die Aktie des Pharmaschwergewichts Roche (-2,6%).

Unter den Nebenwerten profitierten Vifor (+12,6%) von dem nun offiziell vorgelegten Übernahmeangebot der australischen CSL. Berichte über Gespräche der beiden Unternehmen hatten die Aktie schon am Vortag beflügelt.

Kühne + Nagel verloren trotz der Hochstufung auf "Buy" durch die Analysten von Stifel 2,2 Prozent. Hier belastete wohl die Befürchtung, dass die Pandemie den Logistiker stärker belasten könnte.

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December 14, 2021 11:41 ET (16:41 GMT)