ZÜRICH (Dow Jones)--Die Schwäche am schweizerischen Aktienmarkt hat am Mittwoch angehalten. Nach den Vortagesverlusten stabilisierte sich die eidgenössische Börse. Wer auf eine Erholung gesetzt hatte, wurde aber enttäuscht. Händler berichteten, die Zinssorgen seien allgegenwärtig. Der erneut starke Anstieg der Erdölpreise dürfte die Notenbanken zu einem forscheren Agieren bei der Straffung der Geldpolitik animieren. Dies gelte vor allem für die US-Notenbank, so Stimmen im Handel.

Ein stärkeres Abgleiten des schweizerischen Marktes in die Verlustzone verhinderten sehr feste Kurse im Luxusgütersegment. Der SMI verlor knapp 4 Punkte auf 12.526. Unter den 20 SMI-Werten standen sich zehn Kursverlierer und zehn -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 37,43 (zuvor: 34,34) Millionen Aktien.

Von sehr starken Geschäftszahlen sprachen Marktteilnehmer mit Blick auf Richemont, die Aktie legte um 5,1 Prozent zu. Im dritten Geschäftsquartal bis Ende Dezember habe der Luxusgüterkonzern die Umsatzerwartung um gut 10 Prozent übertroffen, hieß es. Auch die Analysten von Vontobel, Bryan Garnier, Bernstein und Citigroup äußerten sich ausnahmslos positiv zum Geschäftsausweis von Richemont. Im Schlepptau kletterten Swatch um 2,6 Prozent. Mit Burberry hatte ein weiterer europäischer Luxusgüteranbieter mit guten Geschäftszahlen geglänzt. "Luxus läuft", sagte ein Händler.

ABB (+1,4%) wurden von den RBC-Analysten hochgestuft. Sika (+2,2%) profitierten von einem positiven Jefferies-Kommentar. Die Citigroup hatte Zurich (+0,2%) hoch- und Swiss Life (-2,9%) abgestuft. Adecco (+3%) wurden von einem positiven Analystenkommentar gestützt. Die UBS hatte den Titel auf "Kaufen" hochgenommen, nachdem die Bank zuvor zum Verkauf geraten hatte.

Unter den Nebenwerten zogen Poenina (+1,5%) und Burkhalter (+0,5%) an. Beide Haustechniker prüfen eine mögliche Fusion. Orascom Development legten nach Geschäftsausweis um 1,7 Prozent zu.

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DJG/flf/ros

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January 19, 2022 11:44 ET (16:44 GMT)