WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse ist am Dienstag wenig verändert aus dem Handel gegangen. Der Leitindex ATX verlor 0,12 Prozent auf 3184,15 Punkte. Der ATX Prime sank um 0,08 Prozent auf 1608,50 Zähler. Die Aufmerksamkeit blieb auf den US-Schuldenstreit gerichtet, bei dem es noch keinen Durchbruch gibt. Sollte bis Anfang Juni keine Lösung vorliegen, werden die USA zahlungsunfähig, was weitreichende Folgen für die Weltwirtschaft haben könnte.

Nach Ergebnissen stand am Dienstag der Marinomed-Konzern im Vordergrund. Ein deutlicher Umsatzanstieg im ersten Vierteljahr ließ die Aktie um rund sechs Prozent steigen. Aufgrund höherer F&E-Aufwendungen im Vergleich zur Vorjahresperiode sei das Betriebsergebnis jedoch mit minus 1,4 Millionen Euro auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr geblieben, so das Unternehmen weiter.

In einem Kommentar der Erste Group sprachen die Experten von Ergebnissen im Rahmen der Erwartungen. Den steigenden Absatz bei den Carragelose-Produkten der Marinomed bezeichneten sie als ermutigend.

Unterdessen verloren Schoeller-Bleckmann 0,8 Prozent. Die Aktie wurde allerdings mit einem Dividenden-Abschlag gehandelt; bereinigt um diesen schloss sie um über drei Prozent im Plus.

Schwach waren die Wertpapiere der schwer gewichteten Erste Group, die um 1,2 Prozent nachgaben, Raiffeisen verloren ein Prozent. DO&CO büßten unter den größten Verlierern 3,2 Prozent ein und Addiko 3,5 Prozent.

Gefragt waren neben Marinomed auch die Wertpapiere von Warimpex, die um 15 Prozent zulegten. Die OMV- und Verbund-Aktien gewannen je 1,4 Prozent./sto/spa/APA/jha