WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Donnerstag leichter geschlossen. Der heimische Leitindex ATX gab um 0,18 Prozent auf 3680,86 Punkte ab, nachdem er am Vortag klare 1,7 Prozent eingebüßt hatte.

Am Berichtstag konnte eine sehr starke Stimmung an den europäischen Leitbörsen und an der Wall Street die Aktienkurse in Wien nicht beflügeln. "Hilfreich waren heute die rückläufigen Energiepreise, welche eine Entspannung an der Inflationsfront andeuten", begründete ein Analyst die internationalen Zuwächse.

In Wien gestaltete sich die Meldungslage auf Unternehmensebene erneut mager. Erst am morgigen Freitag wird die OMV ihren Zwischenbericht "Trading Update" präsentieren.

Auf den ATX drückten vor allem die Kursverluste bei OMV und Verbund. Die OMV-Anteilsscheine verbilligten sich um 2,7 Prozent und die Titel des Stromversorgers rutschten ebenfalls 2,7 Prozent tiefer.

Im Immobilienbereich bauten Immofinanz einen Zuwachs in Höhe von 3,3 Prozent. Unter den weiteren Schwergewichten stärkten sich Voestalpine um 2,3 Prozent. Wienerberger gewannen um 2,2 Prozent. Auffällige Kursbewegungen zeigten zudem AT&S (plus 2,1 Prozent), FACC (plus 2,2 Prozent), Porr (plus 3,0 Prozent), Semperit (minus 2,6 Prozent) und UNIQA (plus 2,3 Prozent).

Polytec verbesserten sich um 2,5 Prozent auf 8,10 Euro. Die Analysten von Raiffeisen Research haben ihr Kursziel für die Papiere des oberösterreichischen Autozulieferers von 12,5 Euro auf 10,5 Euro nach unten revidiert. Die Kaufempfehlung "Buy" wurde hingegen unverändert belassen. Die Kürzungen des Kursziels und der Gewinnschätzungen wurden mit der jüngsten Gewinnwarnung des Unternehmens begründet.

Lenzing-Aktien gaben 0,2 Prozent auf 102,80 Euro ab. Hier haben die Analysten der Baader Bank ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Aktien des Faserherstellers unverändert belassen. Auch das Kursziel wurde weiterhin mit 149 Euro errechnet. Die Titel werden zudem weiter auf der Empfehlungsliste "Top Picks" geführt./ste/sto/APA/ngu