WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse ist am Mittwoch nach einem verhaltenen Börsenstart in den USA im Späthandel in die Verlustzone gedreht und hat dort geschlossen. Der heimische Leitindex ATX gab um 0,87 Prozent auf 2111,70 Punkte nach. Auch der breite gefasste ATX Prime sackte ab. Er verlor 0,73 Prozent auf 1080,86 Zähler.

Unter Druck standen unter anderem die schwergewichteten Banktitel der Erste Group (minus 1,92 Prozent) und Raiffeisen (minus 2,55 Prozent). Für die Aktien der BAWAG ging es um 1,61 Prozent hinab.

Unternehmensseitig rückten ein Deal zwischen dem Verbund und der OMV in den Fokus. Der Versorger kauft dem Öl- und Gasriesen für 271 Millionen Euro die 51-Prozent-Mehrheit an der bisherigen OMV-Tochter Gas Connect Austria (GCA) ab. Außerdem übernimmt er 165,9 Millionen Euro an Verbindlichkeiten, die die GCA gegenüber der OMV hat. Die Wertpapiere des Verbund verloren zur Wochenmitte 0,13 Prozent, nachdem sie über lange Strecken des Tages mit Gewinnen tendiert hatten. Die Anteile der OMV gingen um 2,68 Prozent tiefer aus dem Handel.

Auch Immofinanz drehten in die Verlustzone und schlossen um 0,60 Prozent tiefer. Bei einer Investmentkonferenz der Baader Bank nahm das heimische Unternehmen teil und überzeugte das Analystenhaus, es sei mit den jüngsten Kapitalmaßnahmen im Juli gegen Unsicherheiten gewappnet. Die Immofinanz habe ihre Liquidität um 356 Millionen Euro stark gesteigert.

Mit Kursaufschlägen gingen dagegen voestalpine aus dem Handel. Die Aktien des heimischen Stahlgiganten legten um 2,69 Prozent zu, nachdem dieser am Vortag die Inbetriebnahme einer voll automatisierten Stranggießanlage in der Steiermark verkündet hatte.

Ebenfalls gefragt waren die Wertpapiere der Addiko Bank. Sie legten um 2,72 Prozent zu. AT&S verteuerten sich um 2,59 Prozent und Strabag gewannen 2,25 Prozent./sto/dkm/APA/nas