WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Dienstag ohne klare Richtung geschlossen. Der Leitindex ATX beendete den Tag mit einem knappen Plus von 0,02 Prozent bei 3782,10 Punkten. Der ATX-Prime verlor hingegen 0,02 Prozent auf 1906,63 Zähler.

Auch andere Börsen in Europa bewegten sich nur wenig. Marktteilnehmer sprachen von einer Konsolidierungsphase. Die kursierenden Ängste vor Inflation und damit gegensteuernden Zinserhöhungen sowie die Unsicherheiten rund um die chinesische Immobiliensektor dürften aber weiter auf den Märkten lasten.

Schlechte Nachrichten kamen am Dienstag auch aus der US-Baubranche. Die Entwicklung in der US-Bauwirtschaft hat im September einen kräftigen Dämpfer erhalten. Während die Zahl der neu begonnenen Wohnungsbauten überraschend gefallen ist, ging die Zahl der Baugenehmigungen stärker zurück als von Analysten erwartet.

Gesucht waren in Wien die ATX-Schwergewichte Wienerberger (plus 1,88 Prozent) und Andritz (plus 1,24 Prozent). Größere Abgaben gab es bei Schoeller-Bleckmann, die Aktien des Ölfeldausrüsters verloren 2,67 Prozent. Sehr schwach schlossen auch Palfinger und fielen um 2,27 Prozent. Die größten Verlierer im Prime Market waren Frequentis mit einem Minus von 3,14 Prozent.

Aktien der Telekom Austria schlossen vor einer Ergebnisvorlage mit einem Plus von 0,13 Prozent. Bei den am Abend nach Börsenschluss zur Veröffentlichung anstehenden Quartalszahlen des Unternehmens erwarten Analysten sowohl ein Umsatzplus als auch Zuwächse bei den Ergebniskennzahlen./mik/pma/APA/stw