WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat den Handel am Freitag mit Abgaben beendet. Der ATX büßte 0,30 Prozent auf 3.358,95 Punkte ein. Der ATX Prime verlor 0,22 Prozent auf 1694,50 Punkte. Diee Aufmerksamkeit zogen die Aktien vom Verbund auf sich, die nach der Gewinnwarnung vom Vortag um 5,42 Prozent auf 65,40 Euro nachgaben.

Der Verbund wird in diesem Jahr deutlich weniger verdienen, als Analysten bisher prognostiziert haben. Der Versorger erwartet für 2024 einen Betriebsgewinn (Ebitda) zwischen 2,60 und 3,30 Milliarden Euro sowie ein Konzernergebnis zwischen 1,30 und 1,75 Milliarden Euro. Analysten hatten im Schnitt deutlich mehr auf dem Zettel.

Die Analysten von ODDO BHF stuften die Titel des Energieversorgers von "Neutral" auf "Underperform" ab. Der Experte Louis Boujard senkte sein Kursziel von 85 auf 60 Euro.

Die Baader Bank hat angesichts der Gewinnwarnung vom Verbund ihre Schätzungen zum Ertrag des Konzerns revidiert. Statt der bisher angenommenen 5,88 Euro je Aktie werden für 2024 nun 3,89 Euro erwartet. Das Kursziel wurde mit 66,2 Euro errechnet. Analyst Pierre-Alexandre Ramondenc versah das Wertpapier mit einem "Reduce"-Votum.

Im Sog dieser Negativschlagzeile verloren auch die Anteile von der EVN. Sie sanken um 0,64 Prozent auf 23,40 Euro.

Abseits des Energiesektors meldete sich die Deutsche Bank zu Lenzing zu Wort. Sie hat ihr Kursziel für die Aktien des Faserherstellers von 45 auf 37 Euro gesenkt. Die "Hold"-Bewertung blieb in der Studie des Analysten Lars Vom-Cleff aufrecht. Die Titel sanken um 5,06 Prozent auf 28,15 Euro.

Unter den Gewinnern verbesserten sich die Anteile von Palfinger um 4,26 Prozent auf 24,50 Euro. FACC und Pierer Mobility stiegen jeweils um über zwei Prozent./sto/spa/APA/jha