WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Donnerstag den Handel leicht im Plus beendet. Der Leitindex ATX legte um 0,28 Prozent auf 2614,81 Punkte zu. Gestützt auf eine positive Stimmung an der Wall Street mit neuen Rekorden bei einigen Indizes hat auch der ATX im Verlauf ins Plus gedreht.

Zuvor wurden die europäischen Aktienmärkte vom Höhenflug des Euro zum US-Dollar belastet, da diese Entwicklung am Devisenmarkt den Export aus dem Euroraum tendenziell erschwert. Der Euro ist klar über die Marke von 1,21 Dollar geklettert und erreichte damit den höchsten Stand seit April 2018.

Auf Unternehmensebene gab es kaum Nachrichten. Von Analystenseite meldeten sich die Experten der Baader Bank und setzten ihr Kursziel für die Semperit-Aktie von 23 auf 35 Euro merklich nach oben und bekräftigten ihr Kaufempfehlung "Buy". Zudem wurden die Papiere des Gummi- und Kautschukkonzerns auf die Empfehlungsliste "Top Picks" gesetzt. Die Semperit-Aktie reagierte mit plus 2,7 Prozent auf 24,65 Euro.

Gesucht präsentierten sich auch einige Immobilienwerte. Immofinanz legten um 2,5 Prozent zu. s Immo kletterten um 2,6 Prozent.

Bei den schwer gewichteten Banken lagen verschiedene Vorzeichen vor. Die Bawag-Aktionäre konnten ein Plus von 0,5 Prozent verbuchen. Raiffeisen Bank International verbilligten sich um 1,8 Prozent und Erste Group legten 0,2 Prozent zu.

Andritz gaben um 1,9 Prozent nach. Der steirische Anlagenbauer liefert eine Holzverarbeitungsanlage in Türkei. Über die Auftragshöhe wurden keine Angaben gemacht.

Unter den weiteren Schwergewichten legten Voestalpine um 1,6 Prozent zu. Die OMV-Papiere gewannen 1,4 Prozent.

Post-Anteilsscheine gewannen 0,2 Prozent. Für die Logistikbranche ist die Zeit rund um Weihnachten auch sonst ein Megageschäft. Nun lassen die Geschäftsschließungen die Paketflut explodieren. "Bei der Österreichischen Post purzelt gerade ein Mengenrekord nach dem anderen", teilte die Post mit. In den vergangenen drei Tagen seien jeweils mehr als eine Million Pakete pro Tag transportiert worden. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Zahl der Pakete um knapp 40 Prozent gestiegen./ste/sto/APA/jha