BUENOS AIRES (dpa-AFX) - Aus Protest gegen die Exportbeschränkungen für Mais sind die argentinischen Bauern in einen dreitägigen Streik getreten. Von Montag bis Mittwoch wollten die Landwirte kein Getreide verkaufen. Die Regierung hatte zuletzt den Export von Mais bis Anfang März untersagt. Ihrer Einschätzung nach werden die vorhandenen Reserven von rund 4,2 Millionen Tonnen auf dem heimischen Markt benötigt.

In der Nacht auf Montag lenkte die Regierung zwar ein und genehmigte die Ausfuhr von bis zu 30 000 Tonnen Mais pro Tag. Die Bauern setzten ihren Streik dennoch fort. "Wir machen weiter", sagte der Vorsitzende der argentinischen Agrarverbandes, Carlos Achetoni, im Fernsehen. Nach Angaben der Landwirte sind rund 10 Millionen Tonnen Mais in den Silos, und der heimische Markt benötige lediglich 1,5 Millionen Tonnen.

Die Landwirtschaft ist ein bedeutender Wirtschaftssektor in Argentinien. Mais ist das drittwichtigste Exportprodukt des südamerikanischen Landes. 2019 exportierte Argentinien Mais im Wert von über sechs Milliarden US-Dollar./dde/DP/jha