Der Rückgang wurde von der Angst vor einer Rezession in den USA angetrieben - ein Szenario, das die Anleger schon seit einiger Zeit abgeschrieben hatten. Die Heftigkeit des Wechsels von einer "Blue Sky"-Hypothese zu einer düsteren wirtschaftlichen Vision ist erstaunlich, auch wenn es in den letzten Wochen hier und da einige Signale gegeben hatte.
Schwankungen in Form eines Crashs
In Tokio fiel der Nikkei Index um 12,4% und verzeichnete damit den größten prozentualen Tagesverlust seit dem "schwarzen Montag" am 20. Oktober 1987, wie aus den Daten der LSEG hervorgeht. Die taiwanesische Börse fiel um 8,4%, der stärkste Rückgang an einem Tag seit dem 20. November 2000.
In Südkorea verlor der Kospi-Index fast 10%, der stärkste Rückgang seit Oktober 2008. Der Absturz war so stark, dass zum ersten Mal seit vier Jahren eine Handelsbeschränkung verhängt wurde. Indien und Australien verlieren 2-4%, während China, das oft gegen den Strom schwimmt, seine Verluste nach der Ankündigung eines Hilfspakets für den Konsum eindämmt.
Angst vor Rezession nicht unerwartet
Die folgende Grafik zeigt die Erwartungen von Fondsmanagern hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den USA in den nächsten 18 Monaten, wie aus einer Umfrage von BofA Global Research im Juli hervorgeht. Die Daten wurden über drei Monate verteilt: Mai 2024, Juni 2024 und Juli 2024. Die Grafik zeigt, dass 46% der Fondsmanager keine Rezession in den nächsten 18 Monaten erwarten, dass dieser Prozentsatz jedoch im Vergleich zu den beiden vorherigen Umfragen gesunken ist.