Atriva Therapeutics gibt Änderungen im Beirat bekannt

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Atriva Therapeutics gibt Änderungen im Beirat bekannt

20.01.2021 / 09:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Atriva Therapeutics gibt Änderungen im Beirat bekannt

- Deutscher Biotech-Unternehmer Dr. Ulrich Dauer als neuer Vorsitzender
benannt

- Michael Grissinger ersetzt Emilie Hofstetter und bringt seine Expertise im
Abschluss von Pharma-Deals und des US-Markts ein

- Atriva Therapeutics erforscht seinen Spitzenkandidaten ATR-002 in einer
Phase II-Studie gegen COVID-19

Tübingen und Frankfurt am Main, 20. Januar 2021 - Das biopharmazeutische
Unternehmen Atriva Therapeutics GmbH, ein Vorreiter bei der Entwicklung von
gegen Wirtszellen gerichteten antiviralen Therapien, gab heute Änderungen im
Beirat bekannt. Das Unternehmen hat Dr. Ulrich Dauer zum neuen
Beiratsvorsitzenden bestellt. Er tritt die Nachfolge von Mitgründer Prof.
Dr. Stephan Ludwig an, der Atriva Therapeutics weiterhin im Scientific Board
unterstützen wird. Mit Wirkung zum Jahresende 2020 ist Emilie Hofstetter aus
dem Beirat ausgeschieden. Ihre Position übernimmt ab 1. Januar 2021 Michael
Grissinger.

"Wir möchten uns herzlich bei Prof. Stephan Ludwig und Emilie Hofstetter für
ihr Engagement bedanken, das sie seit der Gründung des Unternehmens
eingebracht haben, sowie für ihre Mitwirkung am wissenschaftlichen und
unternehmerischen Fortschritt des Unternehmens. Prof. Ludwig wird als
Mitglied des Beirats weiterhin seine wissenschaftliche Perspektive und seine
virologische Expertise einbringen, die für unsere zukünftige Entwicklung
sehr wertvoll sind," sagte Dr. Rainer Lichtenberger, CEO von Atriva
Therapeutics. "Mit Dr. Ulrich Dauer und Michael Grissinger konnten wir zwei
renommierte Branchenspezialisten für unseren Beirat gewinnen. Beide verfügen
über mehrere Jahrzehnte Erfahrung in der Biotech- und Pharmaindustrie. Ihre
ausgewiesene Expertise in der erfolgreichen Führung von Biotech- und
Pharmaunternehmen, der Leitung von Transaktionen und dem Aufbau von starken
Kooperationen wird von unschätzbarem Wert sein, wenn Atriva in Spätphasen
der klinischen Entwicklung voranschreitet und seine klinische Pipeline
diversifiziert."

Dr. Ulrich Dauer ist Biotech-Unternehmer mit langjähriger Erfahrung als CEO
in verschiedenen Firmen: Seit Mai 2018 ist er als Chief Executive Officer
der Vivoryon Therapeutics N.V. tätig. Zuvor war er CEO der Ventaleon GmbH
und der OMEICOS Therapeutics GmbH, Gründungs-CEO der 4SC AG, sowie Chief
Strategy Officer bei der Activaero GmbH. Seine Expertise konzentriert sich
auf die erfolgreiche Führung von Biotech-Unternehmen in kritischen
Entwicklungsphasen, einschließlich Börsengang (IPO), Finanz- und
Business-Transaktionen sowie dem Aufbau von Partnerschaften und klinischen
Pipelines. Dr. Dauer promovierte in Naturwissenschaften an der
Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Deutschland.

"Ich freue mich darauf, Atriva unterstützen zu können," sagte Dr. Ulrich
Dauer, Beiratsvorsitzender von Atriva. "Ich habe ein großes Interesse an
Atemwegsinfektionen, besonders Influenza, und bin beeindruckt von dem neuen
und innovativen Ansatz zur antiviralen Behandlung, den Atriva entwickelt.
Wenn sich Atrivas Ansatz, durch Hemmung notwendiger Wirtszellfaktoren die
Virusvermehrung zu unterbinden, auch in den späteren klinischen Phasen
bewährt, könnte dies zum ersten antiviralen Breitband-Medikament führen."

Michael Grissinger ist Senior Executive mit ausgewiesener Erfahrung und
einschlägigen Erfolgen in wichtigen Führungspositionen in der
pharmazeutischen Industrie. Sein Fokus liegt auf pharmazeutischem
Deal-Making, Strategie und Geschäftsentwicklung. Aktuell ist er in mehreren
Firmenvorständen privater und börsennotierter Biotech- und
Pharmaunternehmen, sowie beratend für ein privates Eigenkapitalunternehmen
tätig. Zuvor arbeitete er 20 Jahre für Johnson & Johnson, wo er mehrere
Funktionen als Vice President bekleidete, bei denen er sich auf die globale
Geschäftsentwicklung und Lizenzierung konzentrierte. Davor hatte er
Positionen bei Ciba-Geigy, SmithKline Beckman und Upjohn inne. Er hat einen
Bachelor of Science (B.S.) in Chemie des Juniata College, Huntingdon,
Pennsylvania, USA und einen Master of Business Administration (M.B.A.) der
Temple University in Philadelphia, USA.

"Atriva Therapeutics befindet sich in einer kritischen Entwicklungsphase und
erprobt gerade seinen Kandidaten in der klinischen Phase II gegen COVID-19,"
sagte Michael Grissinger. "Diese Pandemie hält die Welt noch immer in Atem.
Mit Blick auf die Zukunft wird es für die Menschheit von zentraler Bedeutung
sein, gut auf die nächste Pandemie vorbereitet zu sein, und Atriva
Therapeutics könnte dabei eine entscheidende Rolle spielen. Ich freue mich
daher sehr, das Wachstum und den zukünftigen Unternehmensaufbau mit meiner
Erfahrung zu unterstützen und an dieser spannenden Entwicklung mitzuwirken."

Atrivas Beirat besteht aus fünf Mitgliedern und zwei Beobachtern. Neben Dr.
Ulrich Dauer, Michael Grissinger und Prof. Stephan Ludwig vertreten zwei
Beiratsmitglieder auch weiterhin Atriva's größten Investor: Frans van Dalen
und Paul Lelieveld repräsentieren den Investor Meneldor. Dr. Frank Hensel
vertritt die Hightech-Gründer-Fonds Management GmbH und Dr. Rudolf Erlemann,
InSymbiosis.

Atriva Therapeutics gab kürzlich den Start einer klinischen Phase II-Studie
mit dem wichtigsten Wirkstoffkandidaten des Unternehmens, ATR-002, einer
niedermolekularen Verbindung zur Behandlung von Patienten mit mittelschwerem
bis schwerem COVID-19, bekannt. RESPIRE ist eine randomisierte,
doppelblinde, Placebo-kontrollierte klinische Studie, die in nationalen und
internationalen Studienzentren durchgeführt wird und von der Berliner
Charité geleitet wird. ATR-002 wurde speziell zur Behandlung von
Virusinfektionen der Atemwege entwickelt.

Über die Wirkungsweise von ATR-002

Der Wirkstoffkandidat ATR-002 - das am weitesten fortgeschrittene Produkt
von Atriva - befindet sich in klinischer Entwicklung und wurde spezifisch
für die Behandlung von Krankheiten entwickelt, die durch RNA-Viren, wie
Influenza oder COVID-19, verursacht werden. ATR-002 ist ein MEK-Inhibitor,
der gegen den intrazellulären Raf/MEK/ERK-Signalweg gerichtet ist. Dieser
Signalweg ist entscheidend für die Replikation vieler RNA-Viren, zu denen
Influenza-viren, Hantaviren oder RS-Viren (respiratory syncytial virus)
ebenso gehören wie SARS-CoV-2, die COVID-19 verursachen. Bei
Influenzavirus-infizierten Zellen unterbindet ATR-002 über die Inhibition
von MEK (MAPK/ERK-Kinase) den Export der viralen Genom-Proteinkomplexe
(Ribonukleoproteine, RNPs) vom Kern ins Zytoplasma und verhindert so die
Bildung neuer funktionaler Viruspartikel. Dadurch wird die Viruslast im
Körper reduziert. [1]
Daneben hat ATR-002 das Potenzial, das Immunsystem zu modulieren und kann
eine unkontrollierte überschießende Entzündungsreaktion durch Zytokine, wie
sie manchmal bei solchen Virusinfektionen auftritt, hemmen. Bei Patienten,
die schwer an Influenza oder COVID-19 erkrankt sind, kann ATR-002 die
Genexpression einiger der beteiligten Zytokine, wie TNF-, IL-1ß, IP-10,
IL-8, MCP-1 and MIP-1a, verringern und so die überaktive Immunant-wort in
der Lunge dieser Patienten abmildern. [2]


Über die Atriva Therapeutics GmbH

Atriva Therapeutics ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das die
Entwicklung neuer anti-viraler Therapien gegen schwere Virusinfektionen der
Atemwege, wie COVID-19 und Influenza, zum Ziel hat. Das 2015 gegründete
Unternehmen wurde von einem Team führender Virologen und erfahrenen
Branchenexperten aufgebaut und forscht in Indikationen mit hohem ungedecktem
medizinischem Bedarf. Atriva konzentriert sich auf die Entwicklung einer
Therapieplattform für neuartige Wirkstoffe, die eine Vermehrung von Viren
hemmen, indem sie einen zellulären Faktor, der für die Weitergabe der
Erbinformation von wesentlicher Bedeutung ist, blockieren und das
Immunsystem modulieren. Das Lead-Produkt ATR-002 ist der erste Vertreter
dieser neuen Wirkstoffklasse und befindet sich in klinischer Entwicklung;
eine Phase I-Studie zur Bewertung der Sicherheit und Verträglichkeit wurde
bereits erfolgreich abgeschlossen. Die klinische Phase II-Studie zur
Wirksamkeit bei COVID-19 ist genehmigt; eine Phase II-Studie bei Influenza
ist für 2021 geplant. Atriva besitzt elf Patentfamilien, die umfassenden,
internationalen Patentschutz zur Verwendung von MEK-Inhibitoren und anderen
Kinase-Inhibitoren für antivirale Therapien gewähren und bis 2041 gelten.
Atriva Therapeutics GmbH ist in Tübingen und Frankfurt am Main ansässig.

Atriva ist Gründungsmitglied der Initiative BEAT-COV. www.beat-cov.de

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   Rainer Lichtenberger, CEO Tel.: +49 6196    Relations: MC Services AG
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   mailto:lichtenberger@atriva-therapeu        ervices.eu  1.
   tics.com                                    mailto:atriva-therapeu
                                               tics@mc-services.eu
[1] Pleschka S et al. Nat Cell Biol 2001 Feb 3:301-5; Planz O Antiviral Res
2013 Jun 98(3):457-68; Haasbach E et al. Antiviral Res 2017 Jun 142:178-4;
Laure M et al. Antiviral Res 2020 Jun 178:104806.
[2] Pinto R et al. Antiviral Res 2011 Oct 92(1):45-56; Planz O Antiviral Res
2013 Jun 98(3):457-68; Schräder T et al. Antiviral Res 2018 Sep 157:80-92.


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