Von Andreas Kißler

BERLIN (Dow Jones)--Die deutsche Bauwirtschaft fordert zur Bundestagswahl eine mittelstandsorientierte Wirtschaftspolitik und unter anderem eine stärkere Förderung von Einzelmaßnahmen zur energetischen Gebäudesanierung. "Nach der Corona-Pandemie brauchen wir die Rahmenbedingungen, die das nötige wirtschaftliche Wachstum fördern", sagte der Vorsitzende der Bundesvereinigung Bauwirtschaft, Marcus Nachbauer. "Dazu zählt, dass die Steuern- und Abgabenlast nicht weiter steigt, sondern die Unternehmen entlastet werden."

Als ein Kernanliegen benannte die Verbändeallianz, zu der nach eigenen Angaben 15 Partner aus der Bau- und Ausbaubranche mit insgesamt 3,4 Millionen Beschäftigten zählen, die Förderung des nachhaltigen Bauens. "Um die energetische Gebäudesanierung voranzutreiben, brauchen wir eine stärkere Förderung von Einzelmaßnahmen", mahnte der Präsident des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke, Lothar Hellmann. "Nur so werden wir die Sanierungsquote wirklich steigern können."

Der Präsident des Zentralverbands Sanitär, Heizung, Klima, Michael Hilpert, erklärte, die Verstetigung von Fördermaßnahmen sei für diese Unternehmen ganz zentral. "Kurzfristig angelegte Programme passen nicht zu den individuellen Bedarfen, die auf Seiten der Verbraucherinnen und Verbraucher vorliegen." Die Bundesvereinigung Bauwirtschaft hatte den Angaben zufolge eine "virtuelle Wahlarena" zu ihren Erwartungen zur Bundestagswahl veranstaltet.

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June 16, 2021 07:28 ET (11:28 GMT)