Frankfurt (Reuters) - Das Berliner Fintech Solarisbank will einem Medienbericht zufolge über einen SPAC-Deal an die Börse.

Das Unternehmen arbeite an konkreten Plänen für einen solchen Börsengang durch die Hintertür und wolle in Kürze eine große Investmentbank damit beauftragen, den entsprechenden Prozess einzuleiten, schrieb der Newsletter "FinanzSzene" am Donnerstag unter Berufung auf Insider. Die Bank solle auch die Option eines klassischen Börsengangs prüfen, wobei eine SPAC-Lösung favorisiert werde. Anfang 2022 könne die Transaktion über die Bühne gehen.

Die Solarisbank erklärte, man halte sich "alle Optionen offen" und werde laufende Gespräche nicht kommentieren.

SPACs sind börsennotierte Unternehmen, die kein eigenes Geschäft haben. Ihr Ziel ist es, ein anderes Unternehmen durch eine Fusion an die Börse zu bringen. Da die Investoren zunächst nicht wissen, welche Firma übernommen wird, werden SPACs auch "Blankoscheck-Firmen" genannt. Den Übernahmezielen bietet dies den Vorteil, mit weniger regulatorischem Aufwand an die Börse zu kommen. Kritiker bemängeln, dass dabei Schwächen verheimlicht werden könnten.